Kalender 5 Minuten
Kalender Aktualisiert: 19. Mar 2024

Hast Du das Gefühl, dass Dich immer wieder negative Gedanken blockieren? Dass Du Dich selbst ausbremst mit inneren Glaubenssätzen wie „Das schaffe ich nicht“ oder „Ich bin nicht gut genug“? Leider haben die meisten von uns ein viel zu schlechtes Bild von sich selbst.

Häufig liegt der Schlüssel in der Kindheit. Mit einem sehr kritischen Erziehungsstil haben viele Eltern das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen ihrer Kinder geschwächt. Inzwischen längst erwachsen, schlagen wir uns immer noch mit Überzeugungen herum, die uns hemmen und uns viele Möglichkeiten verbauen. Doch das lässt sich zum Glück ändern!

Unsere Experten zeigen Dir Wege auf, wie Du an Deinen Überzeugungen arbeiten kannst. Du erfährst, woher die negativen Glaubenssätze kommen und wie Du sie verändern kannst. Die gute Nachricht: Du bist Deinen schlechten Gedanken nicht hilflos ausgeliefert.

Hier kannst Du Techniken lernen, wir Du Deine Gedanken beobachtest und steuerst – also wieder Herr über Deine Gedanken wirst.

 

Woher kommen die negativen Gedanken überhaupt?

Mit jeder Erfahrung, mit jedem Gedanken bilden wir ein neuronales Netz in unserem Gehirn. Diese Verknüpfungen verstärken sich und aus einem kleinen Straßennetz wird eine richtige neuronale Autobahn.

Wenn wir in unserer Kindheit viele negative Erfahrungen gemacht haben, zum Beispiel Erfahrungen, in denen wir Kritik oder Kränkungen ausgesetzt waren, dann sind diese neuronalen Netze besonders stark ausgeprägt und beeinflussen unser Denken jeden Tag. Wir neigen eher dazu, Erlebnisse negativ zu interpretieren. Schon bei kleinen Frustrationen wird das gesamte Programm negativer Gefühle abgespielt.

Doch die gute Nachricht ist: Unser Gehirn ist äußerst flexibel. Dieses Phänomen wird als Neuroplastizität (=Veränderbarkeit der Neuronen) beschrieben. Mit jeder neuen Erfahrung und Lernsituation können neue Strukturen errichtet werden.

Das bedeutet: Auch wenn für uns bis jetzt das Glas eher halb leer war, können wir lernen, in Zukunft positiver zu denken. Das Gehirn arbeitet hier wie ein Muskel und kann trainiert werden.

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Wie schaffe ich es, nicht negativ zu denken?

Bei vielen Menschen führt die Aufforderung, nun endlich positiv zu denken, eher zu noch mehr Leid. Denn sie verurteilen sich dafür, dass sie es nicht schaffen, von ihren negativen Gedanken loszukommen.

Der Punkt ist: Wenn Du Deine negativen Gedanken einfach wegdrücken willst, werden sie sich Dir bei der nächsten Gelegenheit wieder aufdrängen. Wie kleine freche Kinder, die Aufmerksamkeit wollen.

Was Dir in diesem Moment hilft: Nimm sie als das wahr, was sie sind. Es sind nur Gedanken, keine Fakten. Du kannst lernen, eine Distanz zwischen Dir und Deinen Gedanken zu schaffen. Hilfreich ist hier die Achtsamkeit.

Du lernst, Dir selbst wie ein neutraler Beobachter beim Denken zuzusehen. Wenn du die negativen Gedanken betrachtest, ohne sie zu bewerten und ohne sie unterdrücken zu wollen, werden sie früher oder später weiterziehen.

 

Mit diesen kostenlosen Übungen und Webinaren startest Du sofort Dein Programm für ein positiveres Mindset:

Mit diesen 3 Tipps wirst Du negative Gedanken los


1. Bewege Dich

Viele Studien haben gezeigt, dass sich Bewegung positiv auf die Stimmung und damit auf die Gedanken auswirkt. Die körperliche Aktivität bewirkt, dass das Gehirn die Glückshormone Dopamin und Serotonin ausschüttet. Dabei reicht es schon aus, zwei- bis dreimal die Woche eine Ausdauersportart wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren auszuüben. Studien haben gezeigt, dass der positive Effekt von Sport schon nach 14 Tagen regelmäßigen Trainings einsetzt. Positiver Nebeneffekt: Wenn der Körper insgesamt trainierter und fitter ist, steigt auch das Selbstbewusstsein.


2. Sei achtsam

Auch Achtsamkeit und Meditation verändern langfristig die Strukturen im Gehirn. Aber jetzt sofort bieten sie Dir eine wohltuende Erholung von Deinem Gedankenkarussell. Wenn Du dazu neigst zu grübeln, dann hilft Dir die Achtsamkeit dabei, Abstand zu gewinnen. Negative Gedanken haben meistens etwas mit der Vergangenheit oder mit der Zukunft zu tun. Indem Du Dich auf das Hier und Jetzt konzentrierst, Deine Atmung oder Deine Umgebung bewusst wahrnimmst, hat das Grübeln keinen Platz mehr. Je öfter Du das trainierst, desto mehr wirst Du feststellen, dass Deine negativen Gedanken an Kraft verlieren.


3. Verändere Deine Gedanken

Wir hören unseren negativen Gedanken leider viel zu gut zu und glauben sie auch noch. Aber das kannst Du ändern: Trete mir Dir selbst in den Dialog und stelle Dir bei jedem schlechten Gedanken diese Fragen:

  • Ist dieser Gedanken hilfreich dabei, mich so zu fühlen oder zu verhalten, wie ich will?
  • Ist dieser Gedanke wirklich wahr? Entspricht er überhaupt der Realität? Wo ist der Beweis dafür, dass es so ist? Gibt es auch Beweise für das genaue Gegenteil?
  • Was würde geschehen, wenn ich diesen Gedanken nicht denken würde? Was würde sich verändern, wenn ich in der gleichen Situation genau das Gegenteil denken würde?

Fakt ist, dass nichts auf der Welt einfach nur gut oder einfach nur schlecht ist. Es gibt immer beide Seiten der Medaille. Die Frage ist nur, ob es uns gelingt, eher die positiven Aspekte wahrzunehmen und unser Fühlen und Verhalten danach auszurichten. Am Ende müssen wir uns für diese Art zu Denken entscheiden und sie jeden Tag trainieren.
 

4. Deine To-Do-Liste für Deine Übungen im positiven Denken

  1. Vergleiche Dich nie mit anderen.
  2. Führe ein Dankbarkeitstagebuch und schreibe jeden Tag 3 Dinge auf, für die du dankbar bist.
  3. Konzentriere Dich auf das, was Du beeinflussen kannst.
  4. Umgib Dich mit Menschen, die Dir guttun.
  5. Verändere Deine Körperhaltung: aufrichten, tief atmen und lächeln.
  6. Akzeptiere das Negative, wenn es sich zeigt, und kämpfe nicht dagegen an.
  7. Gehe Probleme an, anstatt über sie nachzudenken.
  8. Finde heraus, was Dir wirklich Spaß macht und tue es so oft wie möglich.

Deshalb fühlst Du Dich immer wieder hin und hergerissen:

"Soll ich das noch erledigen?", "Wieso bin ich nicht früher schlafen gegangen?" - in unserem Kopf schwirren den ganzen Tag Gedanken umher. Dabei stehen wir häufig mit uns selbst im Disput. IFS-Therapeutin Heike Mayer erklärt Dir in diesem Video, was der Grund dafür ist. 

Diese Gedanken entstehen dann aus einem inneren Dialog heraus, für den Deine Persönlichkeitsanteile verantwortlich sind.   

Wie wirken sich positive Gedanken aus?

In unserem Alltag lässt es sich leicht beobachten: Es gibt Menschen, die lassen sich von Ärger im Büro nicht die Laune verderben. Andere liegen nachts stundenlang wach und gehen den Konflikt in Gedanken immer wieder durch.

Sicherlich liegt es auch ein Stück an der Persönlichkeit, wie wir mit Problemen umgehen. Aber jeder Mensch kann sein Gehirn so trainieren, dass die negativen Gedanken nicht mehr so stark die Kontrolle übernehmen.

Noch ein Vorteil davon, die Welt positiver wahrzunehmen: Wenn ich mein Mindset ändere und anderen Menschen mit mehr Vertrauen, Offenheit und Freundlichkeit begegne, dann mache ich mehr positive Erfahrungen. Diese zahlen wiederum auf mein neues, positives neuronales Straßennetz ein und stärken diese Nervenverbindungen.

Und darum geht es: Wenn Du in möglichst vielen Situationen positive Gedanken hast, veränderst Du langfristig Dein Denken und damit Deinen Umgang mit herausfordernden Situationen. Du gewinnst an innerer Stärke und Stabilität.