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Kalender Aktualisiert: 23. Feb 2024

Fühlst Du Dich auch so oft gestresst und hast das Gefühl, es wächst Dir alles über den Kopf? Dann geht es Dir genauso wie vielen anderen Menschen. Doch das muss nicht so sein. Du kannst jetzt sofort die Weichen stellen für ein selbstbestimmtes, entspanntes Leben.

Hier findest Du Online-Kurse und viele kostenlose Übungen zur Stressbewältigung.

Unsere Experten zeigen Dir Wege auf, wie Du Deine Stressoren erkennst und veränderst, und wie Du Dein Leben wieder selbst in die Hand nimmst. Lerne bequem von zuhause, wie Du Stress reduzieren, Spannung abbauen und ganz konkret Stresssituationen vermeiden kannst. Werde wieder zum Gestalter Deines eigenen Lebens!

Wie entsteht Stress überhaupt?

Stress ist eine ganz normale und natürliche Reaktion des Körpers, die es uns ermöglicht, mit körperlichen und psychischen Belastungen umzugehen. Bewertet unser Gehirn eine Situation als stressig, dann schütten wir Adrenalin und Cortisol (die sogenannten Stresshormone) aus.

Der Ablauf einer Stressreaktion ist angeboren und wirkte in früheren Zeiten lebensrettend. Einst setzte uns die Begegnung mit einem Säbelzahntiger unter Stress. Die Ausschüttung der Stresshormone versetzte uns in die Lage, schneller zu laufen oder härter zu kämpfen.

Solchen Gefahren sind wir heute nicht mehr ausgesetzt, aber dennoch reagieren wir auf Situationen, die wir als bedrohlich bewerten, mit dem Stress-Mechanismus. Stehen wir unter Dauerstress, kann sich dies schwerwiegend auf die physische und psychische Gesundheit auswirken. Krankheiten wie das Burnout-Syndrom oder Depressionen können durch permanenten Stress ausgelöst werden.

Typische Stressoren der modernen Gesellschaft sind:

•    Termin- und Leistungsdruck
•    Zu viele Aufgaben gleichzeitig
•    Überzogene Ansprüche an sich selbst
•    Ständige Erreichbarkeit
•    Konflikte mit Vorgesetzten, Kollegen oder in der Familie
•    Doppelbelastung durch Arbeit und Familie
•    Ängste, Sorgen, Unzufriedenheit

Hast Du das Gefühl, konstant gestresst und überladen von allen Eindrücken zu sein? Dann könntest Du hochsensibel sein! Gerade dann ist es wichtig, einen Werkzeugkasten voller Methoden zum schnellen Abschalten und entstressen zu haben.

Schnell in die Entspannung – So gelingt's

In dieser kurzen Übung leitet Dich Atemtrainerin Christin Schmid durch eine Atempraxis, mit der Du bei Dir selbst ankommst.

Die Dreieckstatmung hilft Dir in einer Stresssituation wieder ruhiger zu werden. 

Noch mehr kostenlose Atemübungen

Wie kann ich Stress abbauen?

Im ersten Schritt geht es darum, dass Du Deine Stressfaktoren analysierst. In welchen Situationen fühlst Du Dich gestresst? Welche alternativen Handlungsoptionen hast Du in diesem Moment? Darüber hinaus solltest Du Dir Deiner Gedanken in diesen Stressmomenten bewusst werden. Möglicherweise lösen Glaubenssätze die Stressreaktion erst so richtig aus. Dies können Aussagen sein wie: Ich bin nur etwas wert, wenn ich viel leiste. Ich werde nur gemocht, wenn ich immer zur Verfügung stehe und Aufgaben erledige. 

Wenn Du besser verstanden hast, was Deine Stressreaktion auslöst, kannst Du versuchen, die Abläufe und dein Mindset zu ändern.

10 Tipps zur Stressbewältigung

1. Beobachte Dein Verhalten: Willst Du immer alles perfekt erledigen? Kannst Du die Hilfe anderer schlecht annehmen? Sind Deine Ansprüche an Dich und andere zu hoch? Versuche, alles etwas realistischer zu betrachten. Eine der effektivsten Methoden, um sein eigenes Verhalten zu hinterfragen, und neue Handlungsmuster zu etablieren, ist TheWork von Byron Katie.

2. Sage auch mal Nein: Wenn Du zu viel Arbeit hast, dann traue Dich auch einmal Nein zu sagen. Dein Umfeld wird sich daran gewöhnen.

3. Kläre Konflikte: Gehe Konflikte mit Kollegen oder in der Familie offen an. Am besten nutzt Du dabei Ich-Botschaften und erklärst, wie Du Dich fühlst. Das nimmt sofort Spannung und Druck heraus.

4. Lerne Entspannungsmethoden. Zur Stressbewältigung eignen sich Meditation oder Yoga. Auch Autogenes Training hilft dabei, Stress abzubauen. Bei Verspannungen hat sich die Progressive Muskelrelaxation bewährt.  

5. Stresshormone baust Du am besten durch Bewegung ab. Dabei musst Du nicht stundenlang im Fitnessstudio schwitzen – im Gegenteil, Leistungsdruck ist kontraproduktiv. Viel wohltuender ist ein langer Spaziergang an der frischen Luft.

6. Schalte abends das Handy aus und versuche, nicht so viel auf Bildschirme zu schauen. Ein Buch zu lesen, eine Handarbeit oder nette Gespräche mit Freunden wirken viel entspannender.

7. Versuche typische Stresssituationen zu vermeiden: Gibt es eine Möglichkeit, nicht zu Stoßzeiten einzukaufen oder Auto zu fahren? Kannst Du manche stressige Alltagssituation umgehen?

8. Erledige nicht mehrere Dinge gleichzeitig. Meistens geht es dadurch nicht schneller, Du bist dabei aber viel gestresster.

9. Trenne Wichtiges von Unwichtigem. Überlege bei Deiner To-Do-Liste genau, welche Dinge wirklich dringend und/oder wichtig sind. Setze klare Prioritäten – meist muss nicht alles sofort erledigt werden.

10. Ersetze "Ich muss" durch "Ich will". Du wirst Dich wundern, was es für einen Unterschied macht, wenn Du Dir jedesmal verdeutlichst, dass Du Dir alles in Deinem Leben selbst ausgesucht hast. Ein Beispiel: Du bist gestresst, weil Du noch kochen musst? Du könntest auch eine Tiefkühlpizza in den Ofen schieben, aber eine gute Ernährung ist Dir wichtig. Also willst Du etwas Gutes kochen, Du musst nicht.