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Kalender Aktualisiert: 16. Oct 2023

Wann hat man inneren Frieden?

Inneren Frieden hast Du, wenn Du mit Dir selbst im Reinen bist. Du trägst eine Harmonie in Dir und hast Dein inneres Gleichgewicht gefunden. Du lässt dich durch negative Einflüsse von außen nicht aus dieser Balance bringen und kannst mit Stress gelassen umgehen. Du grübelst nicht über Vergangenes und sorgst Dich nicht um die Zukunft.

Dafür siehst Du das Positive und lässt es in Dein Leben. Das macht Dich zufrieden und glücklich. Du lebst im Hier und Jetzt, genießt den Moment und strebst nicht ständig nach Höherem.

Du hast das Gefühl, von diesem inneren Frieden weit entfernt zu sein? Dann helfen Dir unsere Tipps, Schritt für Schritt zurück ins Gleichgewicht zu kommen.

 

Wie fühlt sich innerer Frieden an?

Innerer Frieden ist eher ein leises Gefühl. Tief im Inneren fühlst Du Dich leicht, unbeschwert, harmonisch und ausgeglichen. Im Außen zeigt sich innerer Frieden in einer bestimmten Haltung. Der Umgang mit anderen und mit dem, was das Leben bringt, ist von Liebe, Annahme und Akzeptanz geprägt. Innerer Frieden wirkt sich auf die Ausstrahlung aus. Solche Menschen sind mit sich im Reinen und beurteilen andere nicht, sondern begegnen ihnen mit der Einstellung: Du bist ok wie Du bist.

 

Warum finde ich keinen inneren Frieden?

Möglichweise hast Du schlimme Erfahrungen gemacht, musstest seelische Verletzungen erleiden und bist sehr wütend auf andere Menschen. Du neigst dazu, diese Erlebnisse immer wieder zu thematisieren und in Deine Gegenwart zu holen. Das kann jeder nachvollziehen, der selbst schon einmal sehr verletzt wurde.

Doch um Deinen inneren Frieden zu finden, musst Du mit Deiner Vergangenheit abschließen. Dies gelingt Dir, wenn Du anderen Menschen verzeihst. Ist Dir eine Vergebung nicht möglich, dann gilt es, zumindest das Vergangene anzunehmen und als Teil Deines Lebens zu akzeptieren.

Erst wenn Du die Vergangenheit loslässt und Dich auf das Hier und Jetzt konzentrierst, wirst Du ruhiger werden und zu Deiner Mitte finden.

 

4 Notfalltipps für inneren Frieden

 

Kennst Du das? Innere Unruhen und äußere Einflüsse wühlen Dich auf, Du fühlst Dich ohnmächtig – in diesem Video stellt Dir die Bestseller-Autorin und spirituelle Begleiterin Sabrina Fox ihren »Notfallkoffer« für inneren Frieden vor.

10 Tipps, wie Du inneren Frieden findest

Jeder kann seinen inneren Frieden finden. Das klingt für Dich vielleicht völlig unrealistisch, denn Du fühlst Dich schnell gestresst, nimmst Dir Kritik sehr zu Herzen und haderst mit Dir, wenn die Dinge mal nicht so rund laufen.

Doch diese 10 Tipps helfen Dir, Deine Balance zu finden, gelassener zu werden und damit auch zufriedener mit Dir und Deinem Leben zu sein:
 

1. Achtsamkeit üben

Bist Du im modernen Alltag gefangen, hast Du für Achtsamkeit vermutlich keinen Sinn. Doch achtsam zu sein hilft Dir sehr, Deine innere Balance wieder herzustellen. Achtsam sein bedeutet, die Dinge bewusst wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten. Du lebst im Hier und Jetzt, beobachtest, wie Du Dich fühlst und was Dich umgibt. Ob gut oder schlecht ist im Moment egal, nimm einfach wahr und akzeptiere.

Nimm morgens nach dem Aufwachen wahr, wie Du Dich fühlst. Nimm deine Schritte auf dem Weg zur Arbeit wahr. Nimm Deine Umgebung, die Natur wahr. Auch wenn einmal etwas nicht nach Plan läuft, nimm wahr, was das mit Dir macht, und akzeptiere, dass es eben so ist. Das bringt Deinen Fokus zurück zum Wesentlichen, nämlich zurück zu Dir.
 

2. Dankbar sein

Du siehst immer nur das Negative? Dabei gibt es so viele schöne Dinge, für die Du dankbar sein kannst. Du hast eine liebe Familie, Du hast einen Job, Du hast ein Dach über dem Kopf, Du hast nette Freunde, Du hast genug zu essen, Du bist gesund, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern – es gibt so viele kleine und große positive Dinge, die Dein Leben bereichern. Lege den Fokus vermehrt auf das Positive statt auf das Negative und starte den Tag mit einem „Danke, dass es mir gutgeht“.
 

3. Loslassen

Du grübelst immer noch über eine Situation nach, in der Du Dich geärgert hast? Du hängst immer noch einer früheren Beziehung hinterher? Du hast Kritik oder einen blöden Kommentar bekommen und fühlst Dich ungerecht behandelt? Dann lerne loszulassen. Wir tragen oft viel zu viel alten Ballast mit uns herum. Dabei ist Vergangenes vergangen und kann nicht mehr geändert werden.

Genauso macht es wenig Sinn, Angst vor der Zukunft zu haben, die wir jetzt noch gar nicht vorhersehen können. Statt Dich immer wieder durch die Erinnerung und Sorgen herunterziehen zu lassen, hake es ab. Hier und jetzt findet Dein Leben statt. Je mehr Ballast Du loslassen kannst, umso mehr kommst Du zurück ins Gleichgewicht.
 

4. Atemübungen

In stressigen Situationen vergessen wir, tief und ruhig zu atmen. Dabei sind ein paar tiefe Atemzüge ein zuverlässiges Mittel, um zur Ruhe zu kommen. Atemübungen können Dir helfen, Deine Atmung bewusst wahrzunehmen, ihre Wirkung auf Deinen Körper und Deinen Geist zu spüren und bei Stress schneller wieder runterzukommen.

Es reicht schon, wenn Du Dir täglich fünf Minuten nimmst, um bewusst tief und fest in den Bauch zu atmen. Zähle beim Einatmen bis vier, beim Ausatmen ebenfalls. Nach einigen Atemzügen steigerst Du auf fünf, vielleicht zählst Du sogar bis sechs. Dadurch wirst Du sofort entspannter und gelassener.
 

5. Entspannungsübungen

Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga bringen Körper und Seele zurück in Einklang. Das geht nicht sofort von heute auf morgen, doch bei regelmäßigem Üben findest Du schon bald inneren Frieden. Du lernst dabei, Dein Umfeld weniger zu bewerten und die Dinge anzunehmen, wie sie sind. Du wirst stressresistenter und gelassener. Denn Du kannst mit der Zeit besser selektieren, was wirklich wichtig ist und was Du getrost an Dir abprallen lassen kannst. Dr. Boris Bornemann hilft Dir in seinem Online-Kurs "Meditieren lernen" dabei eine regelmäßige Meditationspraxis zu entwickeln.
 

6. Nicht mit anderen vergleichen

Die anderen sind schneller, schöner, intelligenter, reicher oder erfolgreicher als Du? Na und? Du bist Du, und Du bist gut, so wie Du bist. Du hast Deine eigenen Stärken, die Dich zu etwas ganz Besonderem machen. Vergleiche Dich nicht ständig mit anderen. Das setzt Dich unnötig unter Druck und lässt Dich an Deinen wahren Bedürfnissen vorbeileben. Finde heraus, was Dich persönlich glücklich macht, wie Du Dein Leben gerne führen möchtest. Nur das ist wichtig.
 

7. Erwartungen reduzieren

Nimm Dir den Druck, indem Du Deine Erwartungen an Dich selbst reduzierst. Denn nicht immer kommt der Erwartungsdruck von außen. Lass Dich von anderen nicht unter Druck setzen, aber auch nicht von Deinem eigenen Perfektionismus. Gehe gelassener an Aufgaben heran und akzeptiere auch einen Fehler. Für viele ist das der schwierigste Schritt, doch es lohnt sich, die eigenen Erwartungen einen Gang zurückzuschrauben.
 

8. Digitaler Detox

Vermutlich ist Dir gar nicht bewusst, wie sehr Dich die Sozialen Medien unter Stress setzen. Ständig zeigt das Handy neue Nachrichten an, Du schaust immer wieder auf das Display. Schon direkt nach dem Aufstehen checkst Du Deine Mails, kurz vor dem Zubettgehen schaust Du in den Sozialen Medien, ob Du irgendwas verpasst hast. Das alles kostet sehr viel Zeit und Energie, die Du besser investieren könntest.

Außerdem wirst Du über die Medien pausenlos beeinflusst und unter Druck gesetzt. Deshalb verordne Dir eine Digital-Detox-Kur und lege das Handy beiseite. Genieße stattdessen die zehn Minuten Pause in Ruhe, die Du andernfalls bei Facebook, Instagram und Co. verbracht hättest. Nimm die Stille wahr und schalte Deine Gedanken aus. Je weniger Du Dich durch die digitalen Medien ablenken und beeinflussen lässt, umso klarer wird Deine Sicht auf die wichtigen Dinge des Lebens.
 

9. Raus in die Natur

Ein Spaziergang im Wald lässt Dich spüren, was innerer Frieden bedeutet. Das satte Grün, der frische Duft, der weiche Boden, das Zwitschern der Vögel, kein Straßenlärm, nur Du und die Natur – so fühlt sich innerer Frieden an. Auch ein Spaziergang über Wiesen und Felder, eine Radtour ins Grüne oder ein Ausflug an den See wirken wahre Wunder für Dein seelisches Gleichgewicht. Baue täglich eine halbe Stunde in der Natur in den Alltag ein, um Stress abzubauen und die kleine Auszeit nur für Dich zu genießen.
 

10. Bewusste Ernährung

Innerer Frieden hat auch mit der Ernährung zu tun. Wusstest Du, dass der häufige Konsum von Fast Food, Süßigkeiten und Fertigprodukten unzufrieden macht? Wenn Dein Körper nicht alle notwendigen Nährstoffe über die Nahrung zugeführt bekommt, kann sich das durch Stimmungsschwankungen bemerkbar machen. Bekommt er hingegen über selbst zubereitete Speisen aus frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Proteinquellen alles, was er braucht, sind Körper und Geist im Gleichgewicht. Deshalb ernähre Dich bewusst und nimm den Unterschied wahr.


Natürlich braucht es ein bisschen Geduld und Selbstdisziplin, die Tipps umzusetzen und in den Alltag zu übernehmen. Doch das Dranbleiben lässt Dich besser mit Stress umgehen und weniger über Vergangenes grübeln. Mit der Zeit spürst Du die innere Zufriedenheit, die Gelassenheit und die Fähigkeit, Negatives an Dir abprallen zu lassen.