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Kalender Aktualisiert: 16. Feb 2024

Warum ist Hoffnung als Kraftquelle so wichtig?

Eine plötzliche Trennung, ein Todesfall, eine unerwartete Diagnose, die beunruhigenden Nachrichten über das Weltgeschehen – manchmal fordert uns das Leben heraus. Um den Kampf aufzunehmen und nicht zu resignieren, helfen uns Hoffnung und Zuversicht. Sie geben uns nachweislich Kraft, um Krisen zu überstehen.

Es sind nicht einfach nur liebgemeinte Wünsche, wenn andere uns sagen „Das wird schon wieder“. Tatsächlich ist es wissenschaftlich nachgewiesen, dass Hoffnung die Genesungschancen bei Krankheiten erhöht. Wer hingegen gar keine Hoffnung mehr und nur negative Gedanken hat, läuft Gefahr, depressiv zu werden. Das hat wiederum negative Auswirkungen auf den Gesundheitszustand.

Hoffnung ist im Grunde die Erwartungshaltung, dass in Zukunft bessere Zeiten folgen werden. Dazu gehört auch das feste Vertrauen in uns selbst, dass wir die Krise meistern können. Wir akzeptieren die Situation so, wie sie ist, und vertrauen darauf, dass sie sich bald zum Guten ändern wird. Auch wenn diese Zeitspanne länger andauert und Geduld erfordert, nehmen wir die Herausforderung durch die Kraft der Hoffnung jeden Tag aufs Neue an.

Denn Hoffnung macht uns widerstandsfähiger und resilienter. Durch Hoffnung verschwindet die Krise zwar nicht, aber sie wird leichter erträglich. Selbst wenn wir kurz vor der Verzweiflung stehen, tragen wir durch unsere Zuversicht die feste Überzeugung in uns, dass wir diese Krise überwinden können.

 

Was ist der Unterschied zwischen Hoffnung und Optimismus?

Zwischen Hoffnung und Optimismus besteht ein großer Unterschied. Während sich Optimisten kaum Sorgen machen und der Ansicht sind, dass ohnehin alles gut wird, wissen hoffnungsvolle Menschen sehr wohl, dass es auf dem Weg dorthin einige Hindernisse zu überwinden gibt. Sie akzeptieren die Krise, erkennen aber das Licht am Ende des Tunnels und vertrauen darauf, dass nach schweren Zeiten auch wieder Freude und Glück zurück in ihr Leben kommen.

 

Was gibt uns Hoffnung?

Viele verschiedene Dinge können uns Hoffnung geben. Zum Beispiel lehren uns Naturgesetze die Zuversicht, dass nach Krisenzeiten auch wieder glückliche Zeiten folgen: Auf Regen folgt Sonnenschein, nach dem Sturm kehrt Ruhe ein, hinter grauen Wolken ist der Himmel blau, nach der Nacht kommt der Tag, nach dem Winter kommt der Frühling. Selbst im schlimmsten Gewitter taucht plötzlich ein Regenbogen am dunklen Himmel auf, sobald sich die Sonne durch die Wolkendecke schiebt.

Für viele ist der Glaube eine Kraftquelle. Die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod nimmt vielen die Angst vor dem Sterben. Auch Vorbilder können uns Hoffnung geben. In Selbsthilfegruppen tauschen sich Gleichgesinnte aus und schöpfen durch die Berichte anderer Kraft, die eine Krankheit oder Lebenskrise gemeistert haben. Dahinter steckt der Gedanke „Wenn andere das schaffen, dann schaffe ich das auch“. Ebenso treibt die Aussicht auf eine Therapiemöglichkeit Menschen mit Erkrankungen an, durchzuhalten.

Die Kraftquelle kann auch ganz individuell sein: Nach der Stressphase in der Arbeit hast Du endlich Urlaub und kannst Dich erholen. Nach überstandener Krankheit kannst Du endlich wieder reisen. Wenn Du noch zwei Wochen fern von zu Hause Dein Projekt durchziehst, siehst Du endlich Deine Familie wieder. Jeder Mensch schöpft aus einer anderen Quelle seine Kraft, allen gemein ist jedoch das Vertrauen in eine bessere Zukunft.

 

Wie schafft man es, hoffnungsvoll zu sein?

Während einer Lebenskrise, einer schweren Krankheit oder durch chronische Beschwerden fällt es oft schwer, hoffnungsvoll zu sein und mit positivem Blick in die Zukunft zu sehen. Manche Schicksalsschläge können unsere Welt zum Einsturz bringen. Gerade pessimistisch eingestellten Menschen fällt es oft schwer, die Kraft zum Durchhalten aus einem Fünkchen Hoffnung zu schöpfen. Dann ist es besonders wichtig, die Lebenseinstellung zu verändern.

Diese Tipps können Dir dabei helfen:
 

1. Positives Denken

Du gehörst zum Typ Pessimist? Dann solltest Du lernen positiv zu denken. Gib Deinen negativen Gedanken nicht mehr so viel Raum und erfreue Dich lieber an all den schönen Dingen des Lebens. Genieße die warmen Sonnenstrahlen, atme die frische Luft in der Natur, erwidere den freundlichen Gruß anderer Menschen und schenke Dir selbst ein Lächeln. Umgib Dich mit positiven Menschen, die Dich aufbauen, unterstützen oder Dir einfach zuhören.
 

2. Stopp sagen

Du merkst, wie Dich die negativen Gedanken immer mehr in Richtung Verzweiflung treiben? Dann sag ganz klar: Stopp! Deine negativen Gedanken brauchen eine deutliche Ansage, manchmal sogar eine zweite und dritte. So kannst Du Dein Gedankenkarussell selbst anhalten.
 

3. Krise akzeptieren

Dass Du Dich momentan in einer Krise befindest, ist nicht schön, aber so ist es nun einmal. Akzeptiere das Hier und Jetzt, aber lass Dich davon nicht runterziehen. Was Du nicht ändern kannst, kannst Du nicht ändern. Sieh positiv gestimmt nach vorne, auch wenn Dir im Moment eher zum Heulen zumute ist. Das ist völlig in Ordnung, und es wird vorübergehen. Am Ende gehst Du gestärkt aus der Krise heraus.
 

4. Erfahrungen austauschen

Isoliere Dich nicht und sprich mit Menschen, die bereits ähnliches erlebt haben. Zum einen realisierst Du dadurch, dass Du mit Deinen Problemen nicht alleine bist. Zum anderen machen Dir die Erfahrungen anderer Mut. Die Gemeinsamkeit stärkt Deine Kraft und Zuversicht.
 

5. Ziele setzen

Oft geht es in kleinen Schritten voran. Um die Hoffnung durch Erfolgserlebnisse aufrecht zu erhalten, setzt Du Dir deshalb kleine Etappenziele, die Du realistisch erreichen kannst. Das Erreichen jedes noch so kleinen Zieles gibt Dir neue Motivation, durchzuhalten und weiterzumachen.


Auch wenn in Dir manchmal die Verzweiflung überhandnehmen will: Halte die Hoffnung auf Besserung aufrecht. Denn schon ein kleines bisschen Optimismus stärkt Dein Durchhaltevermögen und trägt Dich durch die Krise.