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Kalender Aktualisiert: 27. Oct 2023

Was bedeutet es, introvertiert zu sein?

Introvertierte Menschen haben von klein auf ein großes Bedürfnis nach Ruhe und beschäftigen sich lieber mit ihrer Innenwelt als mit Oberklächlichkeiten. Sie scheuen sich vor zu vielen sozialen Kontakten, die außerhalb ihrem Kreis von engen Bekannten liegen.

Wer introvertiert ist, hat oft nicht das Bedürfnis viele neue Menschen kennenzulernen, mit ihnen oberflächlich zu plaudern und Smalltalk zu führen. Sie bevorzugen den tiefschürfenden Dialog und unterhalten sich lieber mit einer einzelnen, vertrauten Person oder hören dieser auch einfach sehr gerne zu.

Introvertierte sind gern allein und fühlen sich im eigenen Zuhause am wohlsten. Sie brauchen das große Bad in der Menge nicht und ziehen Kraft aus den Momenten mit sich selbst, in denen sie ruhig nachdenken können. Sie sind sehr feinfühlig und sensibel, manchmal sogar hochsensibel. Oft halten sie sich höflich zurück, anstatt verbal klare Grenzen zu setzen und auch einmal laut und deutlich Nein zu sagen.

 

Introvertiert versus extrovertiert

Der Unterschied zwischen „introvertiert“ und „extrovertiert“ erklärt sich schon durch die Vorsilbe: „intro“ bedeutet nach innen, „extro“ hingegen nach außen. Damit lassen sich die Persönlichkeitsmerkmale introvertierter und extrovertierter Menschen gut beschreiben: Die einen sind in sich gekehrt, ruhig, ziehen sich zurück und stehen ungerne im Mittelpunkt. Die anderen gehen hingegen offen auf Menschen zu, teilen sich gerne mit, fühlen sich in Gesellschaft am wohlsten und genießen die Aufmerksamkeit anderer.

Ein Großteil der Menschen trägt beide Persönlichkeitsmerkmale gleichermaßen in sich und findet einen guten, situationsbedingten Ausgleich. In manchen Momenten zieht man sich eben gerne zurück und weiß die Ruhe zu schätzen, während man sich dennoch auf die nächste Party freut und in der größeren Runde auch gerne für die Unterhaltung sorgt. Genauso lieben viele im Büro die gesellige Teamarbeit, entspannen nach Feierabend aber gerne alleine zu Hause vor dem Fernseher.

Es gibt aber eben auch Menschen, die zu einem der beiden Extreme tendieren. Introvertiert oder extrovertiert zu sein, ist weder negativ noch ein Nachteil. Einzig die individuellen Bedürfnisse unterscheiden sich, ebenso wie die persönlichen Stärken.

 

Was ist der Unterschied zwischen introvertiert und hochsensibel?

Introvertiert zu sein ist keineswegs mit Hochsensibilität gleichzusetzen, jedoch beschreiben sich viele hochsensible Menschen als introvertiert. Egal ob hochsensibel oder nur introvertiert, beides ist keine Krankheit, sondern einfach nur ein Persönlichkeitsmerkmal. Es gibt also keinen Grund sich deshalb von anderen pathologisieren oder gar sonst etwas einreden zu lassen.

Hochsensible Menschen reagieren sehr stark auf äußere Reize, auf Geräusche und Gerüche. Sie empfinden vieles emotional stärker und diese Emotionen wirken lange nach. Daher gehen sie zu einer lauten Welt – so wie sie heute ist – auf Distanz. Sie versuchen die Stresssituationen unserer schnelllebigen Welt zu meiden. Wo Menschenmassen sich tummeln und es laut und unruhig wird, gehen sie auf Abstand und ziehen sich lieber zurück.

Wenn Dir dieses Empfinden bekannt vorkommt oder Du Dich einfach noch mehr für dieses Thema interessierst, dann schau einfach in den nächsten Beitrag. Hier haben wir noch mehr Informationen zu Hochsensibilität, den Symptomen und dem Umgang damit für Dich bereitgestellt. Man mag es kaum glauben, doch bis zu 20 Prozent der Bevölkerung sind hochsensibel. Der Großteil davon weiß es nur nicht.

Kommen wir zurück zum introvertiert sein. Eine Introversion ist per se nichts Schlechtes. Wer seine Introversion als Stärke erkennt und sie unter der Masse an extrovertierten Menschen einzusetzen weiß, kann sehr erfolgreich und glücklich werden. Ein Drittel oder sogar die Hälfte der Bevölkerung gilt als introvertiert, Du bist also nicht allein. Die Introversion führt bei vielen Leuten dazu, dass sie sich zurückziehen, andere Menschen lieber meiden und nur einen engen Bekanntenkreis pflegen, dem sie sich jedoch gerne öffnen.

Falls auch Du zu den introvertierten Menschen gehörst und Dein Persönlichkeitsmerkmal noch nicht richtig zu nutzen weißt, können Dir die folgenden Tipps helfen, Dich in unserer lauten Welt zu behaupten.

 

Warum Introvertierte oft unterschätzt werden

Laute Menschen werden in der Welt viel stärker wahrgenommen und schnell als kompetent angesehen. Dabei ist das oft nur großes Getue und der erste, positive Eindruck nur von kurzer Dauer. Introvertierte Menschen haben hingegen ein unfassbares Potenzial, denn sie gehen die Dinge bedachter an, sind ruhiger und vernünftiger.

Sie sind der Fels in der Brandung im Vergleich zu den oft flotierenden, extrovertierten „Eintagsfliegen“. Doch müssen Introvertierte, die zugleich sensibel sind, aufpassen, dass sie sich nicht von der Außenwelt abkapseln und in ihrer zumeist sehr selbstkritischen Art selbst blockieren.

 

Welche Stärken haben Introvertierte?

Introvertierte besitzen ein ganz besonderes Persönlichkeitsmerkmal, mit dem sich einzigartige Fähigkeiten und Stärken verbinden, auf die sie sehr stolz sein können:
 

1. Introvertierte sind sehr verlässlich und geben anderen Halt

Menschen, die introvertiert sind kehren Ihre Gedanken nicht zuerst nach außen, sondern nach innen. Sie denken über sich selbst nach, wissen, wer sie sind, was sie wollen und auch was sie nicht wollen. Während viele Extrovertierte oft dazu tendieren jede erstbeste Chance unüberlegt zu ergreifen, wägen Introvertierte ab und haben die Besonnenheit bis zur nächsten, besseren Gelegenheit zu warten. Sie treffen daher oft sehr gute Entscheidungen. Blinder Aktionismus liegt ihnen daher fern, wodurch sie ein großes Verantwortungsbewusstsein an den Tag legen.


2. Introvertierte sind sehr vertrauensvolle und zuverlässige Partner

Dies bezieht sich ebenso auf geschäftliche wie auf private Beziehungen. Zudem ist durch ihre Insichgekehrtheit ihre Persönlichkeit sehr gefestigt. So schnell bringt sie daher keiner zum Wanken. Sie stehen zu ihren getroffenen Entscheidungen und sind auf diese Weise standhaft und loyal. Ein opportunistisches Hin und Her, das häufig bei extrovertierten Menschen zu erkennen ist, wird man bei introvertierten nur sehr selten sehen.


3. Introvertierte sind sehr gute Zuhörer

Sie stellt sich nicht selbst in den Mittelpunkt, muss nicht ständig gehört werden und hat die Empathie und Sensibilität, sich in den anderen hineinzuversetzen. Ein Gespräch mit einer introvertierten Person ist daher zumeist sehr wertvoll, da sie wirklich daran interessiert ist, den anderen mit seinen Sorgen zu verstehen und einen guten, fundierten Rat zu geben. Oberflächige Plaudereien sind nicht ihre Sache. Wenn sie jemanden ihre Zeit schenkt, dann mit voller Aufmerksamkeit und Einsatz.


4. Introvertierte wirken geheimnisvoll

Die ruhige, bisweilen schweigsame Art von introvertierten Menschen kann ihnen zum Teil auch eine gewisse mystische und anziehende Aura verleihen. Denn je weniger man sagt und von sich Preis gibt, umso mehr Raum für Interpretation bleibt bestehen. Daher wirken Introvertierte auf viele Menschen geheimnisvoll anziehend und sehr attraktiv.


5. Introvertierte denken, bevor sie reden

Während extrovertierte Menschen viel heiße Luft von sich geben, hat die Meinung eines Introvertierten Hand und Fuß. In Gruppen ergreifen Introvertierte zwar selten das Wort, doch wenn sie einmal ihre Stimme erheben, hören ihnen die anderen viel aufmerksamer zu und ihr Wort hat am Ende oft viel mehr Gewicht, als die Meinung der meisten anderen in der Runde. Die ruhigste Person ist damit keineswegs immer die schwächste.


6. Introvertierte können sorgfältig und konzentriert arbeiten

Unsere Welt wird durch den technischen Fortschritt immer komplexer. Gerade im digitalen Bereich greift ein Rädchen ins andere. Mal zügig etwas zusammenschustern ist da nicht. Aber auch in vielen anderen beruflichen Bereichen sind heute immer mehr Menschen gefragt, die die immer komplexer werdenden Strukturen und Themen ruhig und gewissenhaft zu durchdringen wissen. Mit ein paar schnellen Anrufen und ein paar flotten Sprüchen ist es heute nicht mehr getan, sodass sich Introvertierte mit ihren besonderen Qualitäten nirgends zu verstecken brauchen.
 

Solltest Du den Eindruck haben, dass Du diese Stärken nicht richtig ausspielst und anderen nicht zu zeigen weißt, möchten wir Dir folgende Tipps an die Hand geben, die Dir dabei helfen, als introvertierte Person aus dem Schatten zu treten.

 

Was machen introvertierte Menschen gerne?

Introvertierte Menschen können sich stundenlang mit sich selbst beschäftigen. Langeweile kommt so gut wie nie auf, denn irgendetwas findet sich immer. Was Introvertierte gerne machen:

  • Lesen
  • Malen
  • Schreiben
  • Handarbeiten
  • Basteln
  • Heimwerken
  • Gartenarbeit
  • Puzzeln
  • Kochen
  • Tagträumen

Introvertierte suchen sich häufig kreative Tätigkeiten, die alleine ausgeübt werden. Sie arbeiten gerne konzentriert und ungestört. Manchmal machen sie auch einfach mal nichts – das sogar sehr gerne. Denn ein verbummelter Tag allein daheim lädt ihre Energiespeicher wieder auf. Sind Introvertierte unterwegs, dann ebenfalls gerne alleine. Kino, Theater, Museum, Kaffeetrinken, Bummeln – all das macht ihnen auch ganz ohne Begleitung Spaß.

 

Fühlen sich Introvertierte oft einsam?

Introvertierte Menschen gelten oft als einsam, weil sie sich zurückziehen und lieber Zeit alleine und in Ruhe verbringen als sich ins Menschengetümmel zu stürzen. Dieser Eindruck täuscht jedoch, denn ein großer Teil der Introvertierten findet das Alleinsein sogar sehr angenehm, inspirierend und energetisierend und genießt die Zeit alleine.

Nur, weil sich jemand lieber aus dem sozialen Leben zurückzieht, bedeutet das nicht automatisch, dass er oder sie sich einsam fühlt. Etwa ein Drittel der Introvertierten leidet selten oder nie unter Einsamkeit und ist mit dem ruhigeren Leben völlig zufrieden. Tatsächlich gibt es jedoch auch einige Introvertierte, die sich einsam fühlen und lieber mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen würden. Etwa ein Viertel der Introvertierten fühlt sich sogar oft oder ständig einsam.

Die Frage ist: Wie fühlst Du Dich? Verspürst Du ein Gefühl von Einsamkeit, wenn Du alleine zu Hause bist? Oder findest Du immer eine Beschäftigung, die Dir Freude bereitet, und das Alleinsein entspannt Dich? Entscheidende Faktoren sind Deine aktuelle emotionale Verfassung und Deine Liebe zu Dir selbst.

Bist Du mit Dir im Reinen, kannst Du Dir auch als einzige Person im Raum die beste Gesellschaft sein. Bist Du mit Dir hingegen unzufrieden, wirst Du ungern mit Dir alleine bleiben. Paradoxerweise fühlen sich viele Introvertierte nicht unbedingt in den eigenen vier Wänden einsam, sondern in der Öffentlichkeit in großen Menschenmengen.

Dann kann es sogar sein, dass trotz ausreichend Gesellschaft Langeweile aufkommt und die Einsamkeit zu Hause die bevorzugte Alternative ist.

 

Introvertiert und Sexualität: Wie funktioniert die Beziehung mit Introvertierten?

Introvertiert zu sein bedeutet noch lange nicht, allein durchs Leben zu gehen. Die meisten Introvertierten leben in Beziehungen, haben Familien und eine erfüllte Sexualität. Allerdings fällt vielen die Partnersuche nicht ganz leicht. Viele sehnen sich nach einer Beziehung, wagen jedoch nicht den ersten Schritt. Introvertierte warten lieber darauf, angesprochen zu werden. Sie öffnen sich nicht gleich, brauchen etwas Zeit, um Vertrauen zu fassen. Nach einer ausgiebigen Kennenlernphase beginnt jedoch eine tiefgründige Beziehung.

Der Sex ist leidenschaftlich, denn Introvertierte hören gut zu, beobachten viel, sind äußerst empathisch und gehen ganz auf den Partner ein. Sie sind treue Seelen mit viel Einfühlungsvermögen. Haben sie jemanden in ihr Herz geschlossen, wird er nicht so schnell wieder daraus verstoßen. Oberflächliche Affären sind nichts für sie, dafür sind sie ein zuverlässiger Anker für eine stabile und tiefgründige Partnerschaft.

Wer sich auf eine Beziehung mit einem introvertierten Menschen einlässt, sollte die besonderen Bedürfnisse kennen und sich darauf einstellen. Introvertierte brauchen Zeit für sich und wollen auch einmal alleine sein. Das ist keineswegs eine Abweisung oder eine Abkehr von der Partnerschaft, sondern einfach ein wichtiges Bedürfnis, um glücklich zu sein und die Akkus neu aufzuladen.

Der Satz „Man muss auch zusammen schweigen können“ gewinnt in einer Partnerschaft mit einer introvertierten Person an Bedeutung, denn sie muss nicht ständig kommunizieren, auch wenn ihr zu zweit im Raum seid. Introvertierte brauchen keine großen Unternehmungen und bleiben oft lieber zu Hause. Das heißt jedoch nicht, dass auch der Partner auf die Party verzichten muss.

Lassen sich beide gegenseitig ihre Freiräume, kann auch die Partnerschaft zwischen Introvertierten und Extrovertierten ganz wunderbar funktionieren. Wichtig ist das gegenseitige Verständnis und dass sich beide so akzeptieren, wie sie sind.

 

Wie kannst Du mit Deiner Introversion besser umgehen?

Wie Du gesehen hast, ist introvertiert zu sein, weder ein Nachteil noch eine schlechtes Persönlichkeitsmerkmal. Denn viele gute Eigenschaften sind damit verbunden. Deshalb akzeptiere Dich als introvertierten Menschen und lege das Gefühl ab, anderen gegenüber unterlegen zu sein. Denn genau das Gegenteil ist der Fall – und es ist Zeit, dass Du das auch selbst so erkennst. Diese Tipps helfen Dir dabei:


1. Akzeptiere Dich als introvertierten Menschen

Du hast das Gefühl, Du müsstest Deine Introversion ablegen, um mit der Außenwelt besser zurecht zu kommen? Oft lässt ein Mangel an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen Introvertierte denken, mit ihnen stimme etwas nicht. Dabei sind sie nur anders als viele ihrer Mitmenschen. Introvertiert zu sein, macht Dich besonders und wertvoll. Es gibt also keinen Grund Minderwertigkeitskomplexe zu entwickeln.

Verstecke Deine Introversion nicht, sondern spiele die Stärken aus, die damit verbunden sind! Zwinge Dich nicht dazu ein extrovertierter Mensch zu werden. Das wirkt am Ende nur unnatürlich und Du wirst Dich in Deiner eigenen Haut nicht vollfühlen. Aber verkrieche Dich auch nicht. Damit andere Deine ruhige, besonnene Art zu schätzen lernen, darfst Du Dich nicht verstecken.

Nutze kleine Gruppen mit aufmerksamen Menschen, um Deine guten Gedanken mitzuteilen. Du wirst sehen, dass Du Wertschätzung erfahren wirst und Leute den Austausch mit Dir wertschätzen. Und lass diejenigen, die sowieso nur ein Publikum für ihre Selbstdarstellung suchen links liegen. Um den Mut für diese Schritte aufzubringen, ist es wichtig Dich selbst mit Deinen Eigenschaften zu mögen und Dein Selbstwertgefühl zu stärken.


2. Einsamkeit überwinden

Eine geringe Liebe zu Dir selbst kann auch damit zusammenhängen, dass Du allein bist und Dich dabei einsam fühlst. Um ein gutes Selbstwertgefühl zu haben, ist es wichtig, sich auch wenn Du allein bist, nicht einsam zu fühlen. Denn wenn Du Dich selbst gerne hast, fühlst Du Dich auch beim Alleinsein nie einsam. Du schätzt dann die Zeit mit Dir allein. Franziska Muri gibt Hilfestellung dabei, niemals einsam zu sein.


3. Finde Deine Berufung

Vielleicht steckst Du in einem Beruf fest, in dem Du ständig gegen Deine introvertierte Natur angehen musst und der Dich nicht glücklich macht. Dann ist jetzt der Moment gekommen, umzudenken. Zwinge Dich nicht andauernd dazu, Dich Deinem Job und Deinem Umfeld anzupassen, sondern schaue, dass Dein Job und Dein Umfeld auch zu Deinen Bedürfnissen passen müssen. Manchmal kann dieses Umdenken der erlösende Schritt in Richtung Lebensglück sein. Mal ist es ein kleiner, mal ein größerer Schritt.

Kommst Du etwa mit der Situation in einem Großraumbüro nicht zurecht? Dann versuche einen ruhigeren Platz zu erwirken. Bist Du gänzlich mit dem, was Du tagtäglich machst, unzufrieden und hattest schon immer andere Träume? Vielleicht kannst Du Dich in einem Bereich, den Du liebst, selbstständig machen und nach Deinem eigenen Rhythmus arbeiten.

Überfordern Dich der Stress und der Leistungsdruck in der Arbeit, dabei würdest Du so gerne etwas Sinnvolles und Soziales machen? Dann wage den Schritt in einen neuen Aufgabenbereich. Finde heraus, was Dich glücklich macht, und richte Dir Dein Leben so ein, dass Du Deine Stärken ausspielen kannst. Gerne helfen wir Dir dabei, Deine Berufung zu finden.


4. Grenze Dich von anderen ab

Abgrenzung bedeutet nicht, sich abzukapseln und ins Schneckenhaus zu verkriechen. Abgrenzung bedeutet, dass Du Nein sagst, wenn Dir die Dinge über den Kopf wachsen, dass Du klare Grenzen ziehst. Dazu gehört auch, Dir nicht allzu viele Gedanken darüber zu machen, was andere über Dich denken. Du bist Du und was die anderen sagen, tut nichts zur Sache und sollte Dich schon gar nicht daran hindern, Dich zu entfalten. Wenn Du Dich nur anpasst, wirst Du erst recht nicht gesehen und geschätzt. Anerkennung gewinnst Du viel mehr dann, wenn Du Charakter und klare Kante zeigst. Abgrenzen heißt somit nicht sich selbst auszugrenzen, sondern an Charisma zu gewinnen.


5. Nimm Dir Deine Auszeiten

Du brauchst oft Ruhe, um neue Kraft zu schöpfen? Das ist völlig in Ordnung. Du musst nicht überall dabei sein, wenn Dir das Deine wertvolle Energie raubt. Nimm Dir Deine Ruhepausen, wenn Du sie brauchst und lass Dir von Außenstehenden nicht einreden, das sei eine Schwäche. Wenn Du durch Ruhe Dein wahres Potenzial entfalten kannst und zu kreativer Höchstform aufläufst, dann nur zu! Das bedeutet auch noch lange nicht, dass Du ungesellig wärst. Du hast einfach nur einen anderen Lebensrhythmus und setzt andere Prioritäten.


Übrigens sind und waren viele Künstler und große Köpfe im Privatleben sehr introvertiert und leben zurückgezogen. Albert Einstein, Stephen Spielberg, Bill Gates – allesamt Genies in ihrem Bereich, gelten als introvertiert. Vielleicht hilft Dir diese Vorstellung, das Potenzial zu wecken, das tief in Dir schlummert und endlich raus will.