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Kalender Aktualisiert: 19. Mar 2024

Warum ist es so wichtig, Ballast abzuwerfen?

Manchmal hindert uns alter Ballast daran, die Flügel auszubreiten und unser volles Potential auszuschöpfen. Wie befreiend mehr Ordnung im Alltag und das Loslassen von alten Dingen sein können, erfährst Du hier.

Der Jahreswechsel mit seinen wohlgefassten Vorsätzen ist geradezu prädestiniert, um Ballast abzuwerfen. Was wir gerne loslassen wollen, bleibt im alten Jahr und wir können befreiter in die Zukunft gehen. Um zu verstehen, wie hinderlich Ballast sein kann, eignet sich das einfache Bild vom Ballon. Je mehr Ballast mit an Bord ist, umso mehr zieht es den Ballon nach unten. Wird Ballast abgeworfen, kann der Ballon ungehindert in die Lüfte steigen und seiner eigentlichen Berufung nachkommen: losgelöst fliegen.

Diese Vorstellung lässt sich auf unser Leben übertragen: Manchmal ziehen uns Dinge aus der Vergangenheit nach unten und hindern uns, unser volles Potential zu entfalten. Oder die Unordnung in den eigenen vier Wänden droht uns zu erdrücken. Nach dem Ausmisten merken wir plötzlich, wie wir wieder befreiter atmen können und mehr Energie in uns haben. Je aufgeräumter unser Umfeld ist, umso klarer können wir denken und uns auf das Wesentliche konzentrieren.

Was kann alles zum Ballast werden?

Kennst Du das Gefühl, irgendwie immer zu viel um die Ohren zu haben? Zu Hause immer mehr Zeug anzusammeln und nie wirklich Freizeit zu haben? Dann hast Du eindeutig zu viel Ballast in Deinem Leben. Was im Alltag alles zum Ballast werden kann:


1. Gegenstände

Kleidung, Kleinkram, Zettel, Bücher oder Sammelobjekte jeder Art zählen zu den offensichtlichen Übeltätern, die unseren Wohnraum einnehmen und uns manchmal ganz unbemerkt die Luft zum Atmen rauben.
 

2. Termine

Dein Terminkalender ist grundsätzlich voll. Und doch quetschst Du immer wieder noch ein Meeting dazwischen, bis Du kaum noch eine Minute Freizeit für Dich übrighast.


3. Pläne

Du hast noch so unglaublich viel vor, kommst jedoch vor lauter neuen Ideen kaum dazu, die Posten auf Deiner To-Do-Liste abzuarbeiten.
 

4. Kontakte

Gesellig zu sein und viele Bekannte zu haben, ist grundsätzlich nichts Schlimmes. Doch es gibt vielleicht auch Kontakte, die Dich zu viel Energie und Kraft kosten.


5. E-Mails

Newsletter, Sonderangebote und wer weiß, was sonst noch täglich das Postfach flutet – auch wenn sich hier nur virtuell einiges ansammelt, bringen unsortierte und ungelöschte Mails unsere Struktur durcheinander.


6. Handy

Du bekommst von verschiedenen Apps und Diensten sofort eine Push-Nachricht, sobald es etwas Neues gibt? Permanent gibt Dein Handy Signal und zwingt Dich förmlich nachzusehen, ob die Nachricht wichtig ist? Dieser Handy-Zwang kann ebenfalls ziemlich belastend sein.


Heutzutage prasseln von allen Richtungen Dinge und Informationen auf uns ein, dass wir manchmal gar nicht wissen, wo uns der Kopf steht. Hier kannst Du ab jetzt ganz bewusst einen Riegel vorschieben und das Unwichtige vom Wichtigen trennen. Kurzgesagt: ausmisten und Dein Leben neu ordnen.

 

Was ist wichtig und was kann weg?

Ordnung im privaten, aber auch beruflichen Umfeld ist enorm wichtig für Glück und Wohlbefinden. Ordnung bringt die Energien zum Fließen, Unordnung blockiert sie. Das trifft jedoch nicht nur auf die Wohn- und Arbeitsräume zu, sondern auch auf Gedanken und Emotionen.

Wer sich mitten im Gefühlschaos befindet, kann selten klar denken. Wer emotional in Balance ist, freut sich über Freude, Kraft und Kreativität.

Tatsächlich hängt beides sogar zusammen. Die Unordnung in der Wohnung führt meist auch zu Unzufriedenheit und einer emotionalen Unausgeglichenheit. Das lässt sich jedoch recht leicht beeinflussen: Räum auf, trenne Dich von Dingen, die schon seit Jahren in Schränken und Schubladen schlummern und befreie Dich von all dem Ballast. Das schafft Platz für Neues und wirkt wie ein Befreiungsschlag.

Um mehr Ordnung in den Alltag zu bekommen, solltest Du Dir zwei Fragen stellen:

  1. Was ist wichtig?
  2. Was kann weg?

Beginne beispielsweise mit dem Kleiderschrank. Hier erkennst Du ganz klar, welche Kleidungsstücke Dir am Herzen liegen und welche Du schon lange nicht mehr getragen hast. Liebgewonnenes darf bleiben, von allem anderen kannst Du Dich trennen. Selbiges gilt für die Schublade, in die einfach alles reingesteckt wird, was rumliegt. Auch die Handtasche beinhaltet meist viel mehr als Du wirklich brauchst.

Die beiden Fragen kannst Du ebenfalls auf sämtliche andere Bereiche übertragen. Welche E-Mail kann weg und welche ist wichtig? Welcher Termin ist dringend notwendig und auf welchen kannst Du gut verzichten? Welche Menschen erfüllen Dich mit Freude und welche sind Energievampire, an denen Du schon viel zu lange festgehalten hast? Wichtiges bleibt, Unwichtiges ist einfach nur überflüssiger Ballast.

Je mehr Du aussortierst, umso mehr findest Du zurück zu Dir selbst, zu Deinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Mit jedem Objekt, von dem Du Dich trennst, schaffst Du Platz für Neues, wirst offener für die Kreativität, die in Dir schlummert und endlich freigelassen werden will.

 

Wie bringe ich mehr Ordnung in mein Leben?

Der erste Schritt ist meist der schwierigste. Doch wenn Du Dich erst einmal für ein aufgeräumtes Leben entschlossen hast, helfen Dir die folgenden Tipps weiter:
 

1. Nimm Dir kleine Etappen vor

Der Vorsatz „Ich räume jetzt meine Wohnung auf und miste alle Schränke aus“ ist oft zum Scheitern verurteilt. Denn irgendwann wächst Dir das Großprojekt über den Kopf und Du resignierst schon bei der ersten Schublade. Nimm Dir lieber kleine Etappen vor, beispielsweise widmest Du Dich an zwei Tagen pro Woche nach und nach den einzelnen Schränken.
 

2. Erstelle eine Liste mit den Veränderungen

Gehe in Dich und überlege: Was muss alles raus? Was will ich verändern? Was belastet mich? Was hindert mich, mich frei zu entfalten? Eine Liste kann Dir dabei helfen, die einzelnen Baustellen nach und nach anzugehen.
 

3. Probiere die KonMari-Methode aus

Marie Kondo hat als Wegwerf-Kritierium festgelegt, ob ein Gegenstand, ein Kleidungsstück etc. Dich glücklich macht oder nicht. Wenn sich kein positives Gefühl zu einem Stück einstellt, muss es gehen. Zudem empfiehlt die Aufräum-Expertin, dass Du grundsätzlich damit anfängst, Kleidung auszumisten. Dann kommen Bücher, Unterlagen, Nippes und ganz zum Schluss Erinnerungsstücke. Diese Reihenfolge hilft Dir dabei, erst einmal zu üben, den überflüssigen Ballast loszuwerden.
 

4. Reflektiere Deine Gefühle nach dem Ausmisten

Fühlt es sich gut an, Dinge loszulassen? Fühlst Du Dich befreiter? Ist Dein Kopf klarer? Hast Du mehr Energie? Hast Du plötzlich ganz große Lust, etwas Neues zu wagen, von dem Du bisher noch gar nichts wusstest? Die Trennung von Vergangenem kann Dich geradezu beflügeln.


Dir fehlt irgendwie der rechte Anstoß, Dein Leben endlich umzukrempeln? Und Du kannst Dich nur ganz schwer von Dingen trennen, an denen alte Erinnerungen hängen? Dann gibt Dir der Flow-Kurs mit Anne Otto „Das Leben neu ordnen - wie Du Ballast abwirfst und lebst was wirklich wichtig ist“ den Startschuss für ein geordneteres, ballastfreies Leben.

Mit Hilfe vieler Übungen und Videos kommst Du ins Handeln und schaffst es, sichtbare und spürbare Veränderungen in Deiner inneren und äußeren Ordnung zu erzielen.