Durch Unzufriedenheit verbaust Du Dir den Weg in ein erfülltes Leben. Das Festhalten an Negativem hält Dich davon ab, positiv gestimmt in den Tag zu starten und all die schönen Dinge wahrzunehmen, die Dir täglich passieren. So kannst Du Deine Unzufriedenheit loswerden und mit mehr Leichtigkeit durchs Leben gehen.
 

Wie entsteht Unzufriedenheit?

Dass ein Gefühl der Unzufriedenheit entsteht, liegt häufig an der eigenen Wahrnehmung. Wenn Du sehr perfektionistisch eingestellt bist, kann es sein, dass Du eher mit Dir selbst oder mit Deiner Arbeitssituation unzufrieden bist. Es sind Deine hohen Erwartungen, die nicht erfüllt werden und die Dich unzufrieden machen.

Dies trifft auch zu, wenn Du wegen Deines Partners, Deiner Freunde oder Deiner Familie unzufrieden bist. Manche Menschen erwarten, dass andere sie glücklich machen. So rutscht Du jedoch in die Opferrolle und machst Dein Glück von anderen abhängig.

Das Gefühl der Unzufriedenheit vermischt sich auch oft mit Neidgefühlen. Andere haben scheinbar das leichtere Leben, mehr Geld, sehen besser aus oder haben den interessanteren Job. Wer sich mit anderen vergleicht und meint, selbst dabei schlechter abzuschneiden, der kommt automatisch in die Unzufriedenheit.

 

Warum bin ich mit allem unzufrieden?

Jeder ist hin und wieder unzufrieden, wenn im Job oder im Privatleben etwas nicht nach Plan läuft. Manchmal fühlen wir uns fremdbestimmt und können uns nicht richtig entfalten. Die Anforderungen überfordern uns und wir fragen uns: Warum das alles? Ist das der Sinn des Lebens, unzufrieden im Alltagstrott festzustecken?

Jeder kennt diese Phasen, in denen die Leichtigkeit am Leben abhandenkommt. Realität und Wunschvorstellung scheinen immer weiter auseinander zu driften. Oft lassen wir uns von Idealvorstellungen von außen derart beeinflussen, dass wir vergessen, was uns tief im Inneren wirklich glücklich macht. Die anderen sind schöner, schlanker, reicher, erfolgreicher - viele Menschen sind durch den ewigen Vergleich sogar dauerhaft unzufrieden.

Das Gute ist jedoch: Du hast es selbst in der Hand, Dein Leben in eine andere Richtung zu lenken und mehr Erfüllung und Zufriedenheit zu erlangen.

 

Was hilft gegen innere Unzufriedenheit?

Innere Unzufriedenheit lässt sich in Zufriedenheit umpolen. Dazu musst Du nur in Dich gehen, Dein Denken und Verhalten reflektieren und die Ursachen für Deine Unzufriedenheit erkennen. Mit den folgenden Tipps kannst Du an Deiner Einstellung arbeiten und wirst Schritt für Schritt Deine Unzufriedenheit los:


1. Dankbar sein

Statt Dich auf die negativen Dinge zu fokussieren, sei ab jetzt lieber dankbar für all die schönen Dinge und Glücksmomente in Deinem Leben. Vielleicht bist Du dermaßen in Deiner Unzufriedenheit gefangen, dass Dir gar nicht mehr auffällt, wie viel Gutes Dir jeden Tag widerfährt. Du hast einen Job, eine Familie, die Dich liebt, Du hast ein Dach über dem Kopf, immer genug zu essen, Du hast Freunde, die für Dich da sind, Du bist gesund und sozial abgesichert.

Wenn Du mit offenen Augen durchs Leben gehst, siehst Du, wie oft Du ein freundliches Lächeln bekommst, ein nettes Gespräch führst, wie oft Dir Hilfe angeboten wird, wie schön die Natur ist. Für all das und noch viel mehr kannst Du dankbar sein.


2. Keine Vergleiche

Unzufriedenheit kommt oft durch den ständigen Vergleich mit anderen. Du strebst nach einer Idealvorstellung, erreichst sogar vieles davon, und doch bleibt eine innere Unzufriedenheit zurück, weil Dich eben all das Oberflächliche und Materielle nicht glücklich macht.

Lasse Dich ab jetzt nicht mehr von den Sozialen Medien oder der Werbung beeinflussen. Auch die scheinbar so perfekten Menschen aus Deinem Umfeld sollten nicht der Maßstab für Deine Zufriedenheit sein. Denn Du bist Du, und Du entscheidest für Dich selbst, was Dich glücklich macht.


3. Erwartungen herunterschrauben

Wirst Du vom Perfektionismus getrieben und bist einfach nie zufrieden mit Dir und Deiner Leistung? Dann erlaube Dir einen Gang zurückzuschalten. Du musst nicht immer alles perfekt machen, denn andere sind schon mit einer guten Leistung völlig zufrieden.

Den Druck machst Du Dir ganz alleine, und genau dadurch treibst Du Dich bis zur Erschöpfung an und verbietest Dir, einfach mal glücklich und zufrieden zu sein. Analysiere Dein Verhalten und erkenne die Situationen, in denen sich Dein innerer Kritiker meldet und Du Dich selbst unnötig stresst. Erlaube Dir, mit einer guten Leistung zufrieden zu sein.

4. Erfüllung finden

Vielleicht gehörst Du zu den Menschen, bei denen objektiv betrachtet eigentlich alles nach Wunsch läuft. Du hast einen gutbezahlten Job, eine Familie, ein Haus, kannst Dir Reisen und schöne Dinge leisten. Und trotzdem erfüllt Dich all das nicht wirklich. Irgendetwas fehlt, um glücklich zu sein.

Genau das gilt es herauszufinden: Hast Du den Job nur wegen des guten Gehalts gewählt, aber eigentlich macht Dir die Arbeit keinen Spaß? Hast Du vor lauter Familienleben keine Zeit mehr für Dich oder für ein Treffen mit Freunden? Hegst Du schon lange einen Traum, der jedoch so gar nicht in Dein momentanes Leben passt? Fehlt Dir die Zeit für ein bestimmtes Hobby? Wenn Du weißt, was Dir zu Deinem Glück fehlt, kannst Du entsprechend handeln, um mehr Erfüllung im Leben zu finden.


5. Umfeld hinterfragen

Bist Du unzufrieden, weil die Menschen aus Deinem engeren Umfeld immer unzufrieden sind? Oft übertragen sich die Emotionen und Einstellungen anderer auf uns selbst und ziehen uns runter. Wird im engeren Familien- oder Bekanntenkreis ständig gemeckert und gejammert? Dann hinterfrage, ob Du Dich davon anstecken lässt und deshalb ständig unzufrieden bist. Versuche Dich nicht mehr von der Negativität beeinflussen zu lassen und reduziere den Kontakt zu Menschen, die Dir nicht guttun.


6. Nein sagen

Kommt Deine Unzufriedenheit daher, dass Du nie Nein sagen kannst und Dir dadurch mehr aufhalst, als Du stressfrei erledigen kannst? Lässt Du Dich von Freunden und Bekannten leicht zu Dingen überreden, auf die Du eigentlich nicht so richtig Lust hast? Fehlt Dir dadurch die Zeit für Dich und Deine Bedürfnisse? Dann lerne Nein zu sagen, wenn Du ein Ja nur den anderen zuliebe äußern würdest.


7. Bedürfnisse erkennen

Was willst Du? Was macht Dir Freude? Was erfüllt Dich? Was brauchst Du, um glücklich zu sein? Unzufriedenheit hat oft mit der Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse zu tun. Deshalb finde heraus, welche das sind. Selbstfürsorge ist das Stichwort: Kümmere Dich mehr um Dich, nimm Dir kleine Auszeiten vom Alltag, in denen Du Energie tanken kannst und gönne Dir ab und an etwas, das Dir guttut. Höre darauf, was Dir Körper und Seele sagen. Sprich auch in der Partnerschaft offen darüber, was Du brauchst, um zufriedener zu sein. Manchmal sind es Kleinigkeiten im Umgang miteinander, die eine große Wirkung haben.

Es liegt alleine an Dir und Deiner Einstellung, ob Du weiterhin unzufrieden durchs Leben gehst oder jeden Tag mit einem Lächeln begrüßt. Wenn Du all die positiven Dinge um Dich herum erkennst, gibt es keinen Grund mehr, dauerhaft unzufrieden zu sein.

 

Hat Unzufriedenheit auch positive Seiten?

Ja, Unzufriedenheit kann ein starker Antrieb für Veränderung sein. Denn wenn Du Dich unzufrieden fühlst, dann ist dies ein Weckruf, dass in Deinem Leben etwas nicht rund läuft. Nimm das Gefühl zum Anlass, Dich auf die Suche nach den Ursachen Deiner Unzufriedenheit zu machen.

Hast Du erkannt, was Dir zu Deiner Zufriedenheit fehlt, kannst Du einen Plan aufstellen, um Deine Situation zu verändern. Du kannst Dich dabei sogar selbst coachen. Oder Du nimmst die Unterstützung eines Coaches in Anspruch, um an Dir zu arbeiten und Deine berufliche oder private Situation zu verändern.