1. Toxische Beziehung als Chance - Willkommen

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    00:02:56

    Bärbel Wardetzki gibt Dir einen kurzen Überblick über die Inhalte und klärt über sämtliche Themen, die damit zu tun haben, auf, wie etwa Bindungsstile, seelische Verwundungen oder Abgrenzung, damit Du mehr Verständnis für Deine Beziehungsprobleme bekommst. Sie ermuntert Dich zudem, genau die Bereiche zu vertiefen, die Dir persönlich wichtig und hilfreich erscheinen, um an Deiner Situation etwas zu verändern.

  2. Modul 1.1 Warnung vor dem Begriff „toxisch“

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    00:07:18

    Es bringt nichts eine Beziehung oder einen Menschen einfach nur als toxisch zu bezeichnen, denn das führt zu keiner Lösung und verleitet dazu, die Verantwortung abzugeben oder allein auf sich zu nehmen. Doch an einer Beziehung sind immer mehrere beteiligt. Daher ist es wichtig, die Art und Weise wie miteinander umgegangen wird in den Fokus zu rücken. 

  3. Modul 1.2 Was ist eine „Toxische Beziehung“?

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    00:12:23

    Der Begriff „Toxische Beziehung“ ist kein Fachausdruck oder psychologischer Forschungsgegenstand, es ist vielmehr ein Alltagsbegriff. Man kann eine Beziehung als toxisch be-zeichnen, wenn die beteiligten Personen leiden, und sie mehr Kraft kostet als sie gibt. Toxische Beziehungen werden nicht als nährend und erfüllend empfunden, sie sind destruktiv und verletzen seelisch. Bärbel Wardetzki zählt in diesem Video typische Merkmale solcher Beziehungen auf und leitet eine kleine Übung an.

  4. Modul 1.3 Raus aus der Opferrolle

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    00:17:47

    Toxische Beziehungen befinden sich oft in einem Dramadreieck mit den psychologischen Positionen des Opfers, Täters und Helfers. Diese Rollen können dazu führen, dass eine enorme Wut entsteht, die in Angriffen, Vorwürfe oder totalem Rückzug endet und alles zum Eskalieren bringt. Letztlich verschieben diese Zuschreibungen aber nur die Verant-wortung und keiner steht für sich selber ein. Bärbel Wardetzki erklärt, warum es wichtig ist, aus diesem Dreieck auszusteigen und wie das gelingen kann.

  5. Modul 2.1. Was ist für Dich toxisch?

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    00:09:33

    Gegenseitige Verletzungen sind typisch für eine toxische Beziehung, wobei toxisches Verhalten für jeden etwas anderes bedeutet. Gemeinsam ist allen jedoch, dass die Verletzung als seelischer Schmerz empfunden wird, der im selben Hirnareal wie der körperliche Schmerz verarbeitet wird. Für den Organismus ist es also dasselbe, doch seelische Verletzung halten wir meist viel länger aus, bevor wir uns wehren. Bärbel Wardetzki leitet eine Übung an, die Dir aus dem Opferstatus heraushilft.

  6. Modul 2.2 Toxische Kommunikation

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    00:18:30

    Eine toxische Kommunikation ist im Grunde eine fehlerhafte Kommunikation, ein Gegeneinander statt Miteinander. In der gewaltfreien Kommunikation wird dies „zerstörende Kommunikation“ genannt. Bärbel Wardetzki beschreibt in diesem Video die wesentlichen Kriterien einer solchen Kommunikation. Und sie erklärt, wieso sie eine Folge vergangener seelischer Verletzungen ist, die dem Anderen übergestülpt wird.

  7. Modul 2.3. Die Verletzung narzisstischer Bedürfnisse

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    00:13:38

    Hinter einer toxischen Beziehung sind meist unerfüllte Bedürfnisse und Schmerzen verborgen. Narzisstische Bedürfnisse erhöhen oder bestätigen den eigenen Selbstwert, wie gesehen, gehört, verstanden oder wertgeschätzt zu werden. Dies sind zwar ganz natürliche menschliche Bedürfnisse, doch manchmal wirken sie unstillbar wie ein Fass ohne Boden. Kein Partner könnte sie erfüllen und das wirkt dann toxisch, obwohl das Defizit in uns selber liegt.

  8. Modul 2.4. Kindliche Bedürfnisse und erwachsene Bedürfnisse

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    00:12:37

    Wenn Bedürfnisse geradezu übermächtig wirken, kann das daran liegen, dass sie aus der frühen Kindheit stammen, als Du komplett abhängig von Deinen Bezugspersonen warst. Wenn  ein Bedürfnis damals nicht erfüllt wurde, kann es sein, dass es sich in Dir eingekapselt hat. Bärbel Wardetzki erklärt in diesem Video, wie wichtig es ist, dies von den normalen Erwachsenengefühlen zu trennen und leitet eine Übung an, die Dir hilft, aus diesem kindlichen Teil zurückzukommen.

  9. Modul 2.5. Macht, Gewalt und Kontrolle

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    00:10:23

    Mache Dir bewusst, dass die Merkmale einer toxischen Beziehung wie einschüchtern, drohen, verunsichern, entwerten, anschreien eine Form von seelischer Gewalt darstellen und ernst genommen werden müssen. Oftmals geht es dabei um Machtmissbrauch, wobei sich einer über den anderen stellt und für seine Zwecke und Bedürfnisse einspannt. Bärbel Wardetzki leitet eine Übung an, mit der Du herausfinden kannst, ob es in Deiner Beziehung ein solches Machtgefälle gibt.  

  10. Modul 3.1. Welcher Bindungstyp bist Du?

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    00:19:26

    Hinter toxischen Beziehungsmustern steckt oftmals ein bestimmter Bindungsstil. Je nachdem wie ein Mensch gebunden ist, fühlt er sich eher sicher oder unsicher. Bärbel Wardetzki erklärt in diesem Video die vier verschiedenen Bindungsstile. Aus den nicht-sicheren Bindungsstilen können später in Beziehungen toxische Verhaltensweisen entstehen, daher ist es wichtig, seinen eigenen Typ zu kennen. 

  11. Modul 3.2 Sicherer Bindungsstil

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    00:07:52

    In diesem Video beschreibt Bärbel Wardetzki wie sich Menschen mit einem sicheren Bindungsverhalten idealtypisch entwickeln. Sie haben in der Regel ein stabiles Selbstwertgefühl und machen die Erfahrung, dass Beziehungen nährend und unterstützend wirken können, trennen sich aber auch eher, wenn sie diese Voraussetzung nicht erfüllen. Für unsicher Gebundene können solche Menschen eine hilfreiche Brücke darstellen, um positive Beziehungserfahrungen zu machen.

  12. Modul 3.3. Unsichere Bindungsstile

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    00:12:29

    Unter diese Bezeichnung fallen die drei anderen Bindungstypen. Der vermeidende Typ lässt seine PartnerInnen nicht wirklich an sich heran und entwickeln oftmals eine Bindungsangst. Menschen mit einer ausgeprägten Trennungsangst idealisieren den anderen und wünschen sich viel mehr Nähe. Desorganisierte Menschen sind eine Mischung aus alldem, so dass sich ihr Gegenüber nur schwer auf sie einstellen kann. Je unsicherer Menschen gebunden sind, desto toxischer können ihre Beziehungsmuster zu sein. 

  13. Modul 3.4 Deine Bindungsmuster

    3.4_Wardetzki_Toxisch_Bindungsmuster
    00:06:33

    Bärbel Wardetzki leitet Dich in diesem Video an, Dein eigenes Bindungsmuster zu erkennen, indem Du mit diesem Wissen Deine Beziehungserfahrungen erinnerst. Dabei geht es nicht darum eine Entschuldigung für das eigene Verhalten zu finden, sondern sich besser zu verstehen. Fokussiere Dich dabei nicht nur auf das Negative, sondern achte rückblickend auch ganz bewusst auf die positiven Bindungserfahrungen. 

  14. Modul 4.1. Beispiele für einen ängstlichen und einen vermeidenden Bindungsstil

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    00:08:02

    Menschen mit Bindungsangst halten ihr Gegenüber lieber auf Abstand. Das wiederum veranlasst die andere Person, vor allem ängstliche, sich besonders anzustrengen, damit es zu einer Beziehung kommt. Die beiden unterschiedlichen Bindungsstile passen nicht wirk-lich zueinander und doch ziehen sie sich unwiderstehlich an. Die daraus entstehende Beziehung könnte als toxisch empfunden werden.

  15. Modul 4.2. Nähe – Distanz Probleme

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    00:17:36

    In jeder Beziehung muss Nähe und Distanz immer wieder ausgehandelt zu werden, das heißt man geht einen Schritt zurück, wenn der andere einem unangenehm nahekommt oder sucht die Nähe, wenn der andere weit weg erscheint. In toxischen Beziehungen ist dies jedoch gestört, der eine ist mehr auf Distanz und der andere sucht die Nähe. Bärbel Wardetzki leitet zwei passende Übungen an, um mehr Klarheit für das eigene Distanz- und Näheverhalten zu bekommen. 

  16. Modul 4.3. Fehlende Autonomie und Konfluenz

    4.3_Wardetzki_Toxisch_Autonomie
    00:14:03

    In diesem Video geht es darum, dass unsicher gebundene Menschen in Liebesbeziehungen das Gefühl haben nicht selbstbestimmt zu sein. Der eine versucht durch Distanz seine Autonomie zu wahren. Die ängstlich Gebundenen verfallen eher in Konfluenz, was Zusammenfließen bedeutet. Ähnlich wie in einer Symbiose geben sie ihre Autonomie auf, um der Angst zu entfliehen. In toxischen Beziehungen erschaffen diese Dynamiken sehr viel Leid. 

  17. Modul 4.4. Verlassenheitsangst aus Kindheitsmustern

    4.4_Wardetzki_Toxisch_Kindheitsmuster
    00:10:38

    In toxischen Beziehungen zeigen sich meist seelische Verletzungen aus der Kindheit. Diese nicht-integrierten Anteile in uns heißen auch Ego States. Bärbel Wardetzki leitet in diesem Video eine Übung mit mehreren Fragen an, mithilfe derer Du erkennen kannst, wodurch diese Teile in einer Beziehung aktiviert werden.

  18. Modul 4.5. Idealisierung und Entwertung

    4.5_Wardetzki_Toxisch_Idealisierung
    00:09:02

    Bärbel Wardetzki erklärt eine wichtige Dynamik in toxischen Beziehungen: Die positiven Seiten des anderen werden stark überhöht und die negativen Seiten ausgeblendet. Doch diese idealen Vorstellungen verpuffen sehr leicht und Enttäuschung macht sich breit. Daraus kann sich dann eine Entwertung des anderen und Vorwürfe entwickeln, was dann wieder toxisch wirkt. Auch hier gibt es wieder wertvolle Fragen im Skript, die zu mehr Selbsterkenntnis führen. 

  19. Modul 4.6 Folgen von toxischem Verhalten

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    00:06:36

    Toxisches Verhalten führt zu emotionalen Verletzungen auf beiden Seiten: Das Selbstwertgefühl wird als Folge von permanenten Entwertungen massiv geschädigt. Eine Folge kann auch sein, dass man sich sehr feindselig gegenübersteht. Bärbel Wardetzki lädt Dich ein zu hinterfragen, ob in Deiner Beziehung ein derartiges Klima bereits herrscht und was Dich hindert, daran etwas zu verändern.

  20. Modul 5.1. Wie löst man toxische Muster auf?

    5.1_Wardetzki_Toxisch_Aufloesen
    00:05:35

    Das Fatale in toxischen Beziehungen ist die enorme Anziehungskraft, die beide Partner aufeinander ausüben und die oft fälschlicherweise für Liebe und Leidenschaft gehalten wird. Damit es zu einer nachhaltigen Entwicklung in einer Beziehung kommt, müssen beide Partner bereit sein, die Verantwortung für ihre Gefühle und das eigene Verhalten zu übernehmen. Aber auch für Dich selbst ist es möglich eine Veränderung herbeizuführen. 

  21. Modul 5.2. Umgang mit den Ego States

    5.2_Wardetzki_Toxisch_Egostates
    00:14:44

    In diesem Video erklärt Bärbel Wardetzki, wie Du mit Deinen verletzten Anteilen aus der Vergangenheit umgehen kannst. Oft ähnelt die jetzige Beziehung derjenigen, die Du als Kind erfahren hast. Sie beschreibt hierfür eine wirksame Herangehensweise, um mit diesem inneren Kind umzugehen, die von Luise Reddemann entwickelt wurde. 

  22. Modul 5.3. Emotionskontrolle lernen

    5.3_Wardetzki_Toxisch_Emotionskontrolle
    00:05:05

    Um wieder Kontrolle über Deine Gefühle zu bekommen, ist es wichtig, dass Du Dich Deinen Ego States zuwendest. Das ermöglicht Dir zu unterscheiden, ob es sich um eine unkontrollierte Emotion aus einem inneren kindlichen Anteil handelt oder um eine kontrollierte erwachsene Emotion.

  23. Modul 5.4. Empathie, Einfühlung und gewaltfreie Kommunikation

    5.4_Wardetzki_Toxisch_Empathie
    00:10:59

    In einer destruktiven Beziehung gibt es wenig Empathie und Einfühlung, weil jeder sehr auf sich fokussiert ist. Dabei kann die gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg helfen. Ihr Ziel ist es nicht den anderen im Kampf zu besiegen, sondern das gegenseitige Verständnis zu wecken.  

  24. Modul 5.5. Abgrenzen und Grenzen ziehen

    5.5_Wardetzki_Toxisch_Abgrenzen
    00:09:02

    Bärbel Wardetzki erklärt in diesem Video, warum es Partnern in toxischen Beziehungen so schwerfällt Grenzen zu setzen. In diesen Partnerschaften wird ein Nein oft nicht akzeptiert oder übergangen, und doch ist es wichtig, dass Du lernst ein klares Nein zu äußern und auch bei Deinem Gegenüber zu respektieren. Mit einer Reflexionsübung kannst Du herausfinden, wann Dir das eher schwer und wann es Dir leichter fällt.

  25. Modul 5.6. Positiver Ausblick

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    00:05:15

    Die gute Nachricht ist, dass Veränderungen immer möglich sind und auch Bindungsstile veränderbar sind. Dafür braucht es eine Reihe von positiven Beziehungserfahrungen. Es ist außerdem klug, sich Hilfe zu holen, wie mit diesem Kurs, weiterführenden Bücher oder im Rahmen einer Einzeltherapie. Hier ist ein Aufbau von Persönlichkeit und Selbstsicherheit möglich, so dass eine Partnerschaft entweder verändert oder beendet werden kann.