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Kalender Aktualisiert: 16. Oct 2023

Was bedeutet Money Mindset?

Der Begriff Money Mindset bezeichnet Deine Einstellung zu Geld. „Mindset“ heißt übersetzt „Denkweise“ oder „Einstellung“ – und die wird oft schon in der Kindheit durch Bezugspersonen geprägt. Doch jetzt bist Du erwachsen, warum also weiter daran festhalten? Geld bezahlt die Miete, ohne Geld können wir uns nichts zu essen leisten. Geld bestimmt also maßgeblich unser Leben. Warum hat es dann bei vielen so ein schlechtes Image? Warum schämen sich so viele, darüber zu reden? Und warum fällt es vielen so schwer, anderen ihren Wohlstand zu gönnen? Die Antwort auf diese Fragen liegen im Money Mindset, das auch Du jetzt noch einmal überdenken solltest.

Was bewirkt mein Money Mindset?

Vielen ist gar nicht bewusst, wie viel ein positives Money Mindset bewirken kann. Pessimisten scheinen das Negative geradezu anzuziehen, Optimisten gelingt hingegen alles, was sie anpacken. Das liegt an der Grundeinstellung, mit der sie durchs Leben gehen. Genauso verhält es sich mit dem Money Mindset: Machst Du Dir keine Sorgen, nicht genug Geld auf dem Konto zu haben, bist Du immer flüssig. Sprichst Du offen über Geld, befasst Dich mit dem Thema und siehst Geld nicht als „schmutzig“ an, verändert sich Deine Wertschätzung und Dein Umgang mit Finanzen.
Hier ein paar Beispiele:

  • Sprichst Du nicht gerne über Geld, fallen Dir auch Gehaltsverhandlungen schwer und Du verkaufst Dich am Ende unter Wert. Hast Du hingegen kein Problem damit, Deinen Wert als Gehaltswunsch offen zu formulieren, erhöht sich die Chance, die Forderung bewilligt zu bekommen. Das heißt: Dein positives Money Mindset beeinflusst Deinen Kontostand.
  • Wenn Du kein Interesse an Zahlen und Finanzen hast, befasst Du Dich auch nicht mit Investitions- und Anlagemöglichkeiten. Während andere sich informieren und ihr Geld für sich arbeiten lassen, bleibst Du beim selben Kontostand stehen.
  • Beneidest Du andere um ihren Kontostand, statt Dein finanzielles Glück selbst durch Investitionen oder eine Firmengründung in die Hand zu nehmen, verursacht Dein negatives Money Mindset sogar negative Gefühle, die Dich unglücklich machen.

Deine Einstellung zum Geld wirkt sich auf Deine Finanzen aus – ob positiv oder negativ. Falls Du zu den Finanz-Skeptikern gehörst, sind die folgenden Tipps ein Weg, um Dein Money Mindset ins Positive umzukehren.

Wie ändere ich meine Einstellung zu Geld? 5 Tipps für ein neues Money Mindset

Du kannst Deine negative Einstellung zu Geld verändern und damit Dein Money Mindset umprogrammieren. Das passiert nicht von jetzt auf gleich und bringt Dir vermutlich auch nicht sofort die erhoffte Million, doch schon kleine Schritte machen sich im Geldbeutel bemerkbar. Hier ein paar Tipps:


1. Money Mindset hinterfragen

Zuerst solltest Du Dir Gedanken über Dein Money Mindset machen. Wie denkst Du über Geld? Bewertest Du es als positiv oder negativ? Oder ist Geld für Dich neutral? Wie fühlst Du Dich beim Blick auf den Kontostand? Wie reagierst Du auf Menschen, die mehr Geld haben als Du? Gönnst Du es ihnen oder bist Du neidisch? Hinterfrage Deine Einstellung, analysiere Deine Denkweise, mache Dir Notizen, um festzustellen, ob Du Dein Money Mindset verändern solltest. Vielleicht war Dir bisher gar nicht bewusst, dass Du eine negative Einstellung hast.
 

2. Ursachen erkennen

Woran liegt es, dass Du eine negative Einstellung zu Geld hast? Haben Dir Deine Eltern negative Glaubenssätze eingetrichtert? Hast Du immer wieder den Satz gehört, „Über Geld spricht man nicht“? Wurde Dir eingeredet, dass Du nie reich sein wirst? Haben sich immer andere um die Finanzen gekümmert und Dir diese Aufgabe nicht zugetraut? Hinterfrage die Ursachen für Dein negatives Money Mindset, um Deine Denkweise verändern zu können.


3.  Glaubenssätze umpolen

Negative Glaubenssätze wie „Das kann ich mir nicht leisten“, „Reich sind nur die anderen“, „Von Finanzen verstehst Du nichts“ oder „Reiche Menschen haben Dreck am Stecken“ hindern Dich daran, das große Potenzial des Geldes zu nutzen. Drehe diese Glaubenssätze ins Positive um: Sehr wohl kannst Du Dir das leisten, denn Du arbeitest fleißig, verdienst Geld und darfst Dir auch mal etwas gönnen. Reich sind vielleicht die anderen, aber wer sagt denn, dass Du das nicht auch werden kannst? Wenn Du Dich mit dem Thema Finanzen auseinandersetzt, bekommst Du sehr wohl mehr Know-how und kannst Deine eigenen Entscheidungen treffen, statt blind dem Partner oder einem Finanzberater zu vertrauen. Und andere Menschen sind durch harte Arbeit und ehrliche Verdienste zu ihrem Wohlstand gekommen, der es ihnen ermöglicht, viel Gutes zu tun. Lasse die Negativität hinter Dir und mach Dich frei für die positiven Aspekte des Geldes.


4. Positive Seiten sehen

Überlege, welch gute Taten Du mit mehr Geld bewirken kannst. Du kannst spenden, wohltätige Organisationen unterstützen, anderen helfen und Deinen Lebensstil nachhaltiger gestalten. Geld hat viele positive Seiten und ermöglicht es, Ideologien zu verwirklichen. Die müssen nicht immer materieller Natur sein. Deinen Wohlstand mit Bedürftigen zu teilen, kann ebenfalls zu mehr Lebensglück führen. Damit wäre auch der Glaubenssatz „Geld verdirbt den Charakter“ eindeutig widerlegt.
 

5. Wert erkennen

Mit einem negativen Money Mindset verkaufst Du Dich meistens unter Wert, weil Du Dich selbst völlig unterschätzt. Du fragst Dich: Wie schaffen es andere nur, in Gehaltsverhandlungen mehr Geld zu bekommen? Ganz einfach: Weil sie den Wert für ihre Arbeitsleistung kennen, vielleicht sogar höher ansetzen, um am Ende genau das zu bekommen, was sie sich wünschen. Nimm Dir diese Einstellung als Vorbild und vertraue in Deine Fähigkeiten.


Du hättest gerne mehr Geld, fühlst Dich unterbezahlt oder würdest Dir gerne mehr leisten können? Dann ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um Dein Money Mindset zu ändern und das Thema Finanzen mit einer positiven Einstellung anzupacken.

 

Trau Dich: Auch Du kannst gut mit Geld umgehen

Schiebst Du das Thema Finanzen immer wieder weg von Dir und denkst Du, dass Du das Thema Finanzen und Vorsorge einfach nicht verstehst?

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