Nach einem Studium in den Geistes- und Kulturwissenschaften zog es Franziska Muri in die Buchbranche. Als Lektorin, zunächst festangestellt, seit 2003 freiberuflich, schätzt sie die Zusammenarbeit mit Autoren, die Entwicklung von Buchideen, das Schreiben und Feilen am Text – diesen Entstehungsprozess einer kleinen neuen Welt auf Papier, die für die Lesenden so viel Bedeutung bekommen und so viel fruchtbaren Wandel anstoßen kann.
Dass sie irgendwann vom Lektorat zeitweise auch auf die Seite der Autoren wechselte, war für sie eine ganz natürliche Entwicklung. Denn neben ihrer Arbeit als Lektorin war (und ist) sie auch als Ghostwriterin tätig und schrieb für andere. Das machte ihr so viel Spaß, dass sie irgendwann auch eigene Themen in die Welt bringen wollte, die sich in ihr ausgereift hatten.
Seit 2012 verfasste sie gemeinsam mit Vera Griebert-Schröder die Bestseller »Vom Zauber der Rauhnächte« und »Die Rauhnächte als Quelle der Ruhe und Kraft«. Später erschienen noch das Rauhnächte-Tagebuch »Meine allerschönsten Rauhnächte« und ganz aktuell »Die Rauhnächte-Orakelkarten«. 2016 wagte sie sich dann an die ersten Solo-Bücher, von denen ihr »21 Gründe, das Alleinsein zu lieben« am meisten am Herzen liegt.
So viele Schätze im Alleinsein
Dass Franziska Muri das Alleinsein so sehr liebt, war nicht immer so. Nach einer Scheidung mit Anfang dreißig blieb sie viele Jahre lang überwiegend Single und sortierte sich neu. Zum ersten Mal begann sie sich zu fragen, was sie eigentlich als Mensch ausmacht und was sie im Leben möchte. Sie konnte diese Zeit genießen – und doch quälten sie Zweifel: »Ist es gut, so viel allein zu sein? Mache ich etwas falsch damit? Haben die anderen recht, die mir ständig sagen, ich müsse endlich wieder einen Partner finden?« Die Auseinandersetzung mit solchen Fragen führte sie schließlich zu einem Entschluss: das Alleinsein tief zu erforschen und ein Buch darüber zu schreiben, um sich selbst und anderen mit diesem Thema zu helfen. Sie entdeckte in der nun beginnenden mehrjährigen Forschungszeit viele Kostbarkeiten im Alleinsein, die das Leben nicht nur frei, selbstbestimmt und erfüllt machen können, sondern erstaunlicherweise auch getragen von vielfältigen Verbundenheiten.
Einige Jahre später, nachdem sie hunderte Artikel und Bücher gelesen, in unzähligen meditativen Reflexionen nach innen geschaut und viele Gespräche mit anderen Menschen geführt hatte, erlebte sie sich als versöhnt mit dem Für-sich-Sein. Und seit ihr Buch »21 Gründe, das Alleinsein zu lieben« erschienen ist, erhält sie zahlreiche dankbare Rückmeldungen von Frauen und Männern, denen es in ihrer eigenen Auseinandersetzung mit dem Solo-Sein sehr helfen konnte.
Erst im freudigen Umgang mit dem Alleinsein hat Franziska Muri auch gelernt, selbstfürsorglich mit sich umzugehen. Und so war es nur ein weiterer stimmiger Schritt auf ihrem Weg als Autorin, ein Buch darüber zu verfassen: »Selbstfürsorge – Die 7 Geheimnisse des liebevollen Umgangs mit dir selbst«.
Frieden im Kopf, Frieden in der Welt
Ein Instrument, das ihr auf ihrem Weg besonders intensiv geholfen hat und weiterhin hilft, ist The Work, eine Methode der Selbstbefragung, die von der amerikanischen spirituellen Lehrerin Byron Katie entwickelt wurde. Davon ausgehend, dass es unsere Gedanken über die Dinge sind und nicht die Dinge selbst, die uns leiden lassen, hinterfragt diese Methode unsere stressigen Gedanken. Franziska Muri ist voller Dankbarkeit für diese Technik, die ganz simpel erscheint und doch unendlich tiefe Wandlungen anstoßen kann. Sie freut sich daran, mithilfe von The Work immer wieder zuverlässig vom Kopf ins Herz zu gelangen und dort eine immer noch größere Weite und Liebe erleben zu dürfen. Und einen Frieden, der sich daraufhin in ihrem Leben ausbreitet. Denn ändern sich unsere Gedanken, ändert sich unsere Welt.
2018 schloss Franziska Muri die Ausbildung zum Coach für The Work (vtw) ab und genießt es, auch anderen Menschen The Work nahezubringen und sie mit diesem wertvollen Instrument durch ihre persönlichen Themen begleiten zu dürfen. Auch in ihrem Online-Kurs »Niemals einsam« ist The Work ein wesentlicher Teil, es ist ihr ein ganzes Modul gewidmet. Denn der Autorin selbst hat dieses Mittel zur Selbsterkenntnis sehr geholfen, sich mit dem Alleinsein auszusöhnen.
Mehr zu Franziska Muri auf www.franziskamuri.de
Autorenfoto: Dieter Mayr