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Kalender Aktualisiert: 19. Mar 2024

Was sind negative Glaubenssätze?

Sie stammen meist aus unserer Kindheit, wirken sich jedoch auf unser ganzes folgendes Leben aus. Negative Glaubenssätze haben eine große Macht über unser Handeln und hindern uns, erfolgreich und glücklich zu sein. Doch diese Macht kannst Du brechen und in etwas Positives umwandeln.

Das Wort „Glaubenssätze“ sagt bereits viel aus: Es sind Sätze, an die Du glaubst und die Dein Handeln beeinflussen. Diese Glaubenssätze können nun positiv sein und Dich in Deinem Alltag und Deinen Entscheidungen bekräftigen. Sie können aber auch negativ sein und Dich daran hindern, Dein wahres Potenzial auszuschöpfen. Solche negativen Glaubenssätze können beispielsweise sein:

  • Ich kann das nicht.
  • Ich schaffe das nicht.
  • Andere sind besser als ich.
  • Ich bin das nicht wert.
  • Ich habe den Erfolg nicht verdient.
  • Keiner mag mich.
  • Ich bin nicht hübsch.
  • Ich habe immer Pech.

Diese und ähnliche Sätze haben nichts mit der Realität zu tun. Es sind keine Tatsachen, die man als gegeben hinnehmen muss. Sondern es sind erlernte oder anerzogene Überzeugungen. Oft liegt die Wurzel für diese Glaubenssätze in der Kindheit begraben. Denn meist ist das Selbstwertgefühl, das wir als Erwachsene empfinden, durch die Erziehung gesteuert worden. 

Aber auch Partner oder Kollegen beeinflussen, wie wir uns selbst sehen: Wenn Mitmenschen immer wieder sagen „Du kannst das nicht“, werden wir es eines Tages tatsächlich glauben und als negativen Glaubenssatz in unser Denken übernehmen. Das Negative ist zu unserer tiefsten Überzeugung geworden und trägt die Macht über unser Handeln. 

Doch wie bei vielem im Leben kann aus etwas Negativem auch Positives gemacht werden – wenn man es nur will.

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Wie wirken negative Glaubenssätze auf mein Leben?

Die Macht der negativen Gedanken sollte niemand unterschätzen. Denn jeder grundlegende Gedanke setzt in uns eine Kettenreaktion in Bewegung, die eine positive oder eine negative Wirkung haben kann.

Positive Glaubenssätze können uns beflügeln und voranbringen, negative Glaubenssätze behindern uns in vielen Dingen und halten uns davon ab, glücklich zu sein. 

Ein Beispiel:

  1. Du denkst: „Keiner mag mich“, „Ich sehe nicht hübsch aus“ oder „Ich bin zu dick“.
  2. Die Reaktion: Du wirst unsicher und traust Dich nicht, mit anderen Menschen zu reden.
  3. Auf andere kannst Du deshalb unnahbar und ablehnend wirken – und keiner spricht dich an. Dadurch festigt sich in Dir der Gedanke: Keiner redet mit Dir, weil Du zu dick bist oder nicht hübsch bist.
  4. Das führt wiederum dazu, dass Du Dich noch mehr zurückziehst und Du Dich in Deinen negativen Glaubenssätzen bestätigt fühlst - wodurch Punkt 1.  sich noch mehr in Deiner Überzeugung festigt.

Die selbsterfüllende Prophezeiung nimmt ihren Lauf und zieht Dich in einen Teufelskreis, aus dem Du ohne Veränderung Deiner Grundeinstellung nicht mehr hinauskommst.

Denn egal, an was Du glaubst: Du wirst dafür immer eine Bestätigung finden, die Deine Einstellung unterstützt. Das gilt sowohl für negative Glaubenssätze, aber eben auch für die positiven!

In welche Richtung Du gehen möchtest, entscheidest also Du ganz allein. Deshalb ist es nie zu spät, die eigenen Glaubenssätze zu hinterfragen und dem Ursprung von negativen Überzeugungen auf den Grund zu gehen.

Vieles geschieht im Unterbewusstsein und passiert ganz automatisch. Deshalb ist der erste Schritt, Dir Deine innere Einstellung bewusst zu machen. Wenn Du weißt, woher Deine Glaubenssätze kommen, kannst Du sie umkehren und Dein Leben neu gestalten. 

 

So kannst Du negative in positive Glaubenssätze verwandeln

Glück, Geld, Liebe – Du kannst viel mehr erreichen, wenn Du Deine Überzeugungen änderst. Es liegt in Deiner Hand, Deine negativen Glaubenssätze zu enttarnen – und in positive umzuwandeln:
 

1. Negative Glaubenssätze erkennen

Der erste Schritt ist, die negativen Glaubenssätze zu erkennen und bewusst wahrzunehmen. Denn meist haben sich die Einstellung der Eltern, allgemeine Redewendungen oder persönliche Erfahrungen tief in unser Innerstes gepflanzt. Wenn Du die Wurzeln Deiner Überzeugungen erkennst, wirst Du vielleicht schon den ersten Aha-Effekt erleben.
 

2. Glaubenssätze hinterfragen

Nun werden diese Glaubenssätze hinterfragt. Gelten sie auch heute noch? Oder gehören sie eigentlich längst der Vergangenheit an? Denn oft suchen wir immer wieder die Bestätigung dieser Glaubenssätze, obwohl sie in unserem Leben eigentlich gar keinen Bestand mehr haben.

Deine Aufgabe ist es nun, gezielt Beweise dafür zu sammeln, die Deine veralteten Glaubenssätze widerlegen. Haben Dir Deine Eltern vielleicht beigebracht „Im Leben bekommt man nichts geschenkt“? Dann überlege, ob Dir nicht doch einmal etwas durch einen glücklichen Zufall „in den Schoß“ gefallen ist. Oder ob dir jemand ein Geschenk oder eine kleine Freude gemacht hat, einfach so, ohne Gegenleistung.

Das kann ein Stück Traubenzucker in der Apotheke sein, ein freundliches Lächeln der Verkäuferin beim Bäcker oder eine Freundin, die Dir Zeit geschenkt hat, um gemeinsam etwas zu unternehmen.
 

3. Negative Glaubenssätze widerlegen

Vielleicht stellst Du allmählich fest, dass Deine negativen Überzeugungen eigentlich völlig unbegründet sind und sogar das komplette Gegenteil der Realität entspricht. In unserem Beispiel wäre Deine neue Erkenntnis: „Im Leben bekommt man viel geschenkt.“

Wenn Du mit dieser neuen Überzeugung mit offenen Augen durchs Leben gehst, wirst Du feststellen, dass an jeder Ecke Geschenke und Nettigkeiten auf Dich warten. Die Folge: Du wirst ganz automatisch die positiven Dinge in Dein Leben lassen u und auch Dein Handeln verändern
 

4. Glaubenssätze richtig formulieren

Jetzt bist Du soweit und kannst Deine negativen Glaubenssätze umkehren und anders formulieren. Negativierungen in jeder Form haben in positiven Glaubenssätzen nichts verloren. Wörter wie „nicht“, „kein“ oder „nie“ werden aus dem Satz eliminiert oder in das Gegenteil umformuliert. Aus den oben genannten Sätzen wird dann beispielsweise:

  • Ich kann das nicht. => Ich kann das.
  • Ich schaffe das nicht. => Ich schaffe das.
  • Andere sind besser als ich. => Ich bin genauso gut wie andere.
  • Ich bin das nicht wert. => Ich bin das wert.
  • Ich habe den Erfolg nicht verdient. => Ich verdiene den Erfolg.
  • Keiner mag mich. => Jemand mag mich.
  • Ich bin nicht hübsch. => Jemand findet mich hübsch.
  • Ich habe immer Pech. => Ich habe oft Glück.
     

5. Im Unterbewusstsein verankern

Mit der Zeit werden sich diese neuen positiven Glaubenssätze fest in Deinem Unterbewusstsein verankern und Dein Leben und Handeln genauso beeinflussen wie zuvor die negativen Glaubenssätze – nur eben in die positive Richtung, die Dir den Weg zu Glück, Zufriedenheit und Erfüllung zeigt.

In der Psychotherapie nennt man diese Technik „kognitive Umstrukturierung“.

Auch The Work von Byron Katie arbeitet daran, negative Glaubenssätze zu verändern.

Wer sich alleine schwer tut, solche tiefgreifenden Überzeugungen loszuwerden bzw. umzuwandeln, kann sich professionelle Unterstützung bei einem Psychotherapeuten oder Heilpraktiker für Psychotherapie suchen. 

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